Auflistung nach Schlagwort "Ausländeranteil"
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Zeitschriften-/Zeitungsartikel Migration und sozialräumliche Segregation - Chancen und Risiken ethnischer Selbstorganisation.(2007)In Deutschland wird seit Jahrzehnten über die Auswirkungen der sozialräumlichen Konzentration von türkischstämmigen Migrantinnen und Migranten kontrovers diskutiert. Trotz der immer wiederkehrenden und paradoxen stadt- bzw. integrationspolitischen Debatten fehlen alltagsnahe empirische Erkenntnisse aus dem Binnenleben, die vor allem für die Erfassung der vielfältigen Transformationsprozesse in der türkischen Community entscheidend sind. Diese Prozesse haben mit der Familienzusammenführung begonnen und halten bis heute an. Der Beitrag zeigt anhand einer empirischen Forschung in einem von Armut betroffenen Stadtteil, wie sich der Transformationsprozess an den bedeutsamsten Kristallisationspunkten - den türkischen Moscheen und Männer-Cafés - auswirkt. In der Auseinandersetzung mit globalen, nationalen sowie lokalen Bedingungen ändern sich die traditionellen Einrichtungen aus dem Herkunftsland von ihrem Selbstverständnis her. Beide Institutionen reagieren auf unterschiedliche Weise auf die soziale und ökonomische Abwärtsentwicklung des Stadtteils. Das Ergebnis ist die Entstehung von Diaspora-Moscheen und Cafés. Während die Moscheen sich zu multifunktionalen Zentren entwickeln, nimmt das Männer-Café eine vielfältigere Form an. Es spiegelt die lokale Konsumkultur der ausgegrenzten Bewohnerschaft wider, in der auch Drogen, Glücksspiel und Prostitution ihren Platz haben. difuZeitschriften-/Zeitungsartikel Verkehrsverhalten von Migrantinnen und Migranten - eine Gleichung mit vielen Unbekannten.(2007)Personen mit Migrationshintergrund sind in (westdeutschen) Großstädten seit langem keine Randgruppe mehr. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist deutlich höher als von amtlichen Statistiken angegeben und wird absehbar weiter zunehmen. Trotzdem sind Migrantinnen und Migranten in der Verkehrsforschung bisher weitgehend unberücksichtigt geblieben. In dem Beitrag wird zunächst ein Überblick über Unterschiede im Verkehrsverhalten und der -ausstattung gegeben, soweit es die spärliche Datenlage zulässt. Plausible Einschätzungen begründen die Annahme, dass Unterschiede zwischen der Mobilität von Personen mit Migrationshintergrund und der von Deutschen bestehen, die nicht allein auf den sozioökonomischen Status zurückführbar sind. Neben starken geschlechtsspezifischen Differenzen hat das Wohnquartier großen Einfluss auf das Verkehrsverhalten, da es Ausgangspunkt der Alltagsmobilität ist. Dementsprechend sind die verkehrliche Infrastruktur, die Erreichbarkeit sowie die Durchlässigkeit von Quartieren mit hohen Ausländeranteilen Schlüsselgrößen für Mobilität, gesellschaftliche Teilhabe und Integration. difu