Auflistung nach Schlagwort "Konflikt"
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Graue Literatur/ Bericht Jahresgutachten 2007 zur Umsetzung der Zusagen zur Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber.(2008) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDie Selbstverpflichtung, die die Mobilfunknetzbetreiber 2001 gegenüber der Bundesregierung abgegeben haben, beinhaltet eine kontinuierliche Überprüfung. Einmal im Jahr wird die Bundesregierung auf der Basis eines unabhängigen Gutachtens über die Erfahrungen mit der Selbstverpflichtung informiert. Im Jahr 2008 beabsichtigt die Bundesregierung, mit Abschluss des Mobilfunkforschungsprogramms ein Resümee der Umsetzungsergebnisse der freiwilligen Selbstverpflichtung der Mobilfunknetzbetreiber zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt kann auch auf einen inzwischen sechsjährigen Evaluationsprozess zurückgeblickt werden. Die Evaluationen sind Bestandteil der seit Dezember 2001 bestehenden freiwilligen Selbstverpflichtung der Mobilfunknetzbetreiber gegenüber der Bundesregierung "Maßnahmen zur Verbesserung von Sicherheit und Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Information und vertrauensbildende Maßnahmen beim Ausbau der Mobilfunknetze". Das im Laufe der Jahre entwickelte und verfeinerte Untersuchungsdesign ermöglicht die Vergleichbarkeit der Resultate im Zeitverlauf. Bei der Mehrzahl der Untersuchungsfragen erlaubt das Design klare Aussagen zu Veränderungen und Trends. Das Gutachten erfüllt die Verpflichtung zum regelmäßigen Monitoring und spiegelt die vier Kernpunkte der Selbstverpflichtung wider. Ein Schwerpunkt des Gutachtens 2007 war der synoptische Vergleich der Ergebnisse der bisherigen Jahresgutachten, um zu einer Gesamtschätzung der Entwicklung über den gesamten Zeitraum 2001 bis 2007 kommen.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Jugendgewalt in segregierten Stadtteilen.(2009)Internationale Studien belegen, dass in segregierten Stadtteilen lebende Jugendliche gewaltbereiter sind. Der Frage, ob dies auch in Deutschland gilt, wurde sich bislang allerdings nur selten empirisch gewidmet. Anhand einer Schülerbefragung in Hannover wird daher untersucht, inwieweit sich das Verhalten von Jugendlichen in verschiedenen Stadtteilen unterscheidet. Im Ergebnis zeigt sich, dass Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen innerhalb des letzten Jahres 2,7-mal häufiger als Gewalttäter in Erscheinung getreten sind als Jugendliche aus wohlhabenden Stadtteilen. Diese Unterschiede variieren mit Unterschieden in der Verteilung zentraler Bedingungsfaktoren (z.B. Bekanntschaft mit delinquenten Freunden, Selbstkontrolle, problematisches Freizeitverhalten). Grundsätzlich ist damit nicht von einem eigenständigen Verstärkungseffekt der Beschaffenheit von Stadtteilen auszugehen. Die entscheidenden Bedingungsfaktoren der Gewalttäterschaft sind vielmehr auf mikro- und mesosozialer Ebene zu verorten.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Politische Strategien zur Gestaltung von Lebenswelten und sozialen Kommunikationsräumen in segregierten Stadtvierteln.(2009)Die Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung geben eine Grundlage für praktisches Handeln gegen Armut und Ausgrenzung ab. Die sozialen Probleme treten in segregierten Stadtteilen verdichtet auf. Für eine politische Gegenstrategie ist ein sozialräumliches und ganzheitliches Konzept notwendig. Die föderale Struktur mit den unterschiedlichen Zuständigkeiten wirkt in diesem Zusammenhang eher erschwerend. Mit seinem sozialräumlichen, ganzheitlichen und sozial-integrativen Ansatz ist das Programm "Soziale Stadt" Grundlage für eine Strategie gegen Armut und Ausgrenzung. Das Programm sollte fortgesetzt, weiterentwickelt und finanziell noch besser ausgestattet werden. Es muss vor allem ergänzt werden durch Maßnahmen gegen Bildungsarmut und zur Stärkung der Familie auf der kommunalen Umsetzungsebene. Förderprogramme sind hilfreich, aber die Förderung ist zeitlich befristet. Armutsprävention und Integration müssten langfristig angelegt werden, um nachhaltige Wirkungen zu erzielen.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Prekarität, Deprivationserleben und Armut in wirtschaftlich prosperierenden und in abwärtsdriftenden Regionen.(2009)Im Beitrag wird überprüft, ob die Wirtschaftsstärke einer Region sich dahingehend auswirkt, dass die Anwohner in strukturschwachen Gebieten stärker dazu tendieren, Angehörige potenzieller Konkurrentengruppen abzuwerten, als Personen, die in einer strukturstarken Region leben. Hierzu wurden den Individualdaten aus den bisher acht Querschnittserhebungen des Projektes "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte solche Strukturdaten zugespielt, die eine Einschätzung der Wirtschaftsstärke der jeweiligen Regionen erlauben. Grundlage der vorgenommenen Analysen sind die Daten von insgesamt 17 349 Personen aus 241 verschiedenen Kreisen und kreisfreien Städten. Gezeigt wird zunächst, dass Personen in wirtschaftlich abwärtsdriftenden Regionen in stärkerem Maße von Desintegrationsrisiken betroffen sind als solche in wirtschaftlich aufstrebenden Gebieten. Mehrebenenanalysen ergeben, dass die Wirtschaftsstärke einer Region unabhängig vom individuellen Desintegrationsniveau einen Effekt auf das Ausmaß von fremdenfeindlichen Einstellungen und Gewaltakzeptanz der Anwohner der jeweiligen Region hat.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Prekarität, Segregation und Armut im Sozialraum. Ein Überblick zum Forschungsstand.(2009)Der Beitrag gibt einen Überblick über den sozialwissenschaftlichen Forschungsstand zu den Folgen des Lebens in segregierten Stadtteilen, dies vor allem im Hinblick auf Gesundheit, Gewaltverhalten und die Abwertung von Angehörigen schwacher Gruppen. Inwiefern stehen Prekarität, Armut und Tendenzen von Segregation, die Bewohner in wirtschaftlich "abgehängten" Stadtteilen oder "abwärtsdriftenden" Regionen erleben, in einem Zusammenhang mit einerseits eher interiorisierenden Formen der Belastungsregulation, also z.B. mit Rückzugsverhalten, Resignation, Beeinträchtigungen des psychosozialen und gesundheitlichen Wohlbefindens, und andererseits mit einem eher exteriorisierenden Problemverhalten, z.B. mit der Abwertung von Angehörigen von Fremdgruppen, Gewaltbilligung, Gewaltbereitschaft, Diskriminierung und tatsächlich vollzogenen Gewalthandlungen? Welche Interventionspolitiken müssen entwickelt werden, wenn bisher greifende Mechanismen der Konfliktregulierung nicht mehr wirken?Zeitschriften-/Zeitungsartikel Prekarität, Segregation und Armut im Sozialraum. Themenheft.(2009)Im Fokus des DfK-Schwerpunkts stehen die Folgen des Lebens in segregierten Stadtteilen, dies vor allem im Hinblick auf Gesundheit, Gewaltverhalten und die Abwertung von Angehörigen schwacher Gruppen. Inwiefern stehen Prekarität, Armut und Tendenzen von Segregation, die Bewohner in wirtschaftlich "abgehängten" Stadtteilen oder "abwärtsdriftenden" Regionen erleben, in einem Zusammenhang mit einerseits eher interiorisierenden Formen der Belastungsregulation, also z.B. mit Rückzugsverhalten, Resignation, Beeinträchtigungen des psychosozialen und gesundheitlichen Wohlbefindens, und andererseits mit einem eher exteriorisierenden Problemverhalten, z.B. mit der Abwertung von Angehörigen von Fremdgruppen, Gewaltbilligung, Gewaltbereitschaft, Diskriminierung und tatsächlich vollzogenen Gewalthandlungen? Welche Interventionspolitiken müssen entwickelt werden, wenn bisher greifende Mechanismen der Konfliktregulierung nicht mehr wirken?