Auflistung nach Schlagwort "Wahrnehmung"
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Zeitschriften-/Zeitungsartikel Abriss Ost.(2005)Der Bericht der Kommission "Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel in den neuen Bundesländern" ermittelte im November 2000 die Zahl von einer Million leer stehender Wohnungen in Ostdeutschland und empfahl unter anderem die Subventionierung von Abriss, wobei vor allem die zu DDR-Zeiten entstandenen Großwohnsiedlungen in Plattenbauweise zur Disposition stehen. In dem Beitrag wird auf die diesbezügliche Medienberichterstattung sowie die Resonanz bei Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern eingegangen und auf die Ideologisierung des Themas hingewiesen, da die Großwohnsiedlungen als städtebauliche Vorzeigeprojekte des Sozialismus gelten. Sie werden abgewertet, unabhängig von der Innensicht ihrer Bewohner. Die Abwertung wird unterstützt durch die westlichen Erfahrungen mit Großwohnsiedlungen, die als soziale Brennpunkte gelten. Abschließend wird ein Konzept der Raumbilder vorgestellt, das die ästhetische Bewertung baulicher Strukturen an die jeweilige gesellschaftliche Entwicklung koppelt und damit impliziert, dass Deutungsmuster historischen Veränderungen unterliegen. difuZeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Die Neue Vahr und die Konjunkturen der Großsiedlungskritik 1957-2005.(2013)Im Beitrag wird die These vertreten, dass sich die öffentliche Beurteilung der Bremer Trabantenstadt seit ihrer Entstehung antizyklisch zur "realen" Problemlage verhielt. Der erste Teil zeichnet die Entstehungsgeschichte der Neuen Vahr und ihre anfänglich geradezu enthusiastische Bewertung nach. Der zweite Abschnitt erläutert die Mitte der 1960er Jahre einsetzende Kritik, die in den folgenden zwei Jahrzehnten immer stärker anschwoll, und kontrastiert sie mit der in diesem Zeitraum weitgehend unproblematischen Entwicklung vor Ort. Der dritte Teil schließlich wird zeigen, dass es seit Mitte der 1980er Jahre zu einer Umkehrung dieses Verhältnisses kam. Einem immer positiveren Bild der Neuen Vahr in der breiten Öffentlichkeit stand eine stetige Akkumulation sozialer Benachteiligungen gegenüber. In der Schlussfolgerung wird die Frage erörtert werden, inwiefern die Erkenntnisse aus diesem Einzelfall breitere Rückschlüsse auf die Mechanismen der Großsiedlungskritik in der Bundesrepublik zulassen.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Europa funktioniert nur mit den Gemeinden.(2005)Der Autor, Bürgermeister der Stadt Wien und Präsident des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), votiert für eine stärkere Rolle der Städte in der Europapolitik. Bisher wird die Gestaltung Europas zu sehr von marktliberalen Vorstellungen der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates dominiert, das europäische Sozialmodell droht ins Hintertreffen zu geraten. Am Beispiel der von Brüssel beabsichtigten fortschreitenden Liberalisierung und Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der Politik der Europäischen Kommission und den Belangen der Städte und Gemeinden und ihrer Bürgerschaft. Eine Verbesserung der Lebensverhältnisse ist aus einer Liberalisierungspolitik nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Am Beispiel der Stadt Wien lässt sich zeigen, dass ein umfassendes Angebot an öffentlichen Dienstleistungen auch ein hohes Maß an Lebensqualität garantiert. Um Einfluss auf die Politik der Europäischen Union zu nehmen, muss auch "Außenpolitik" zu einer kommunalen Sache werden. Ansätze hierfür gibt es bereits, und es gilt, sie auszubauen: vom Lobbying in Brüssel über die verstärkte Kooperation mit EU-Parlamentariern bis zu Bündnissen mit unterschiedlichen nationalen und ausländischen Gebietskörperschaften. difuMonografie Internationale Bauausstellung Emscher Park: Impulse. Lokal, regional, national, international.(2011)Die IBA Emscher Park hat seit ihrem Beginn bis heute viele Veränderungsprozesse in der Region und darüber hinaus angestoßen. Fachleute aus dem In- und Ausland zeigen ein anhaltendes Interesse an den Wirkungsweisen, Organisationsformen und Ergebnissen der IBA und studieren ihre Denkmodelle und Projekte. Welche sozialen, ökologischen und ökonomischen Impulse wurden gesetzt? Wie weit reicht die Vorbildwirkung von IBA Projekten und Verfahren im In- und Ausland? Wie lief der Transfer von Wissen um Verfahren und Projekte? Das Buch befragt Akteure der Kommunen und der Region sowie der Wissenschaft, Politik und Wirtschaft nach ihren Einschätzungen der Entstehung und Entwicklungen der IBA Emscher Park. Ihre teils persönlichen Wahrnehmungen der letzten 20 Jahre beschreiben Impulswirkungen und Sichtweisen auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene und veranschaulichen die vielfältigen Effekte der IBA. Die Autoren aus dem In- und Ausland zeigen dabei in ihren Beiträgen Wechselwirkungen von Zeit und Raummaßstäben auf und motivieren durch die Verschiebungen von Perspektiven die Auseinandersetzung mit der IBA Emscher Park.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Laboratorien des Abstiegs? Eigendynamiken der Kritik und der schlechte Ruf zweier Großsiedlungen in Westdeutschland und Frankreich.(2013)Sowohl Sarcelles als auch das Märkische Viertel zogen in den 1960er und frühen 1970er Jahren in besonderer Weise öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Die vielgeschossigen Großsiedlungen dienten als beliebte Objekte sozialwissenschaftlicher Studien und einer regen Berichterstattung in den Medien. Noch bevor ihr Bau abgeschlossen war, verfügten sie zu Beginn der 1960er Jahre (Sarcelles) bzw. zu Beginn der 1970er Jahre (Märkisches Viertel) über ein denkbar schlechtes Image. Dem Westberliner Märkischen Viertel hing der zweifelhafte Ruf an, ein Quartier sozial schwacher Familien zu sein, während Sarcelles zum Inbegriff einer anonymen Schlafstadt wurde. Derartige Charakterisierungen weisen auf die von der Raumsoziologie vielfach beschriebene Wechselwirkung von räumlichen Konstellationen und sozialen Beziehungen hin. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich der Beitrag auf die Produktion von Wissen über die beiden Siedlungen in den Sozialwissenschaften, politischen Initiativen sowie ausgewählten Medien zwischen den 1950er und 1970er Jahren. Er beleuchtet aus einer vergleichenden Perspektive, wie sie als Laboratorien behandelt wurden, in denen sich gesellschaftliche Probleme verdichteten, und geht der Frage nach, was den spezifischen Ruf des Märkischen Viertels und Sarcelles ausmachte und wie er entstand. Die Analyse setzt sich in einem ersten Teil mit der diskursiven Herstellung des Märkischen Viertels als Problemviertel auseinander, um dann in einem zweiten Teil die gängigen Repräsentationen Sarcelles' dazu in Bezug zu setzen und abschließend einige vergleichende Überlegungen zum Einfluss der konzentrierten Wissensproduktion auf den Ruf der beiden Großsiedlungen anzustellen.Graue Literatur/ Bericht Sicherheit im Wohnumfeld. Dokumentation der Begehungen und Beobachtungen.(2015) Verbundprojekt transit, Hannover/BerlinEine (stadt)räumliche Bestandsaufnahme umfasst die Erhebung, Beschreibung und dokumentierte Untersuchung eines konkreten, definierten Raumes. Sie beschreibt die Bedingungen vor Ort und systematisiert sie nach vorgegebenen Kategorien. Ziel einer (stadt)räumlichen Bestandsaufnahme ist es, zielorientierte bzw. problemanalytische Beschreibungen vorzunehmen sowie bestimmte Merkmale systematisch zu erfassen und darzustellen. Im Projekt wurde aus den definierten Angsträumen und Gefahrenorten eine gemeinsame Begehungsroute erstellt. Neben ihrem Expertenblick übernahmen die Beteiligten einzelne Rollen aus Sicht der Bewohnerschaft, so dass sie den Stadtraum aus dieser Nutzungsperspektive wahrnehmen konnten (ältere Person, Kind oder junge Frau). Mit einem Kriterienkatalog zu sicherheitsrelevanten Aspekten sollten sie den Ort analysieren und konsensorientiert Probleme diskutieren. Die neue Methode der stadträumlichen Begehungen, wurde von allen Teilnehmenden als Mehrwert bezeichnet.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Stadtbilder und Stadtrepräsentationen im 20. Jahrhundert.(2005)In den letzten Jahren widmet sich die Stadtgeschichtsforschung verstärkt der Repräsentation von Städten und ihren Funktionen. In dem Beitrag werden verschiedene Zugriffe auf das Thema vorgestellt. Am Anfang steht die Bedeutung des Raumes für Stadtrepräsentationen und ihre Darstellung. In einem zweiten Abschnitt werden anhand von kommunaler Identitätspolitik Arbeiten zur Analyse von Stadtbildern in kultureller Praxis und städtischer Symbolik vorgestellt. Der dritte Block ist den Wahrnehmungen und Deutungen von Städten gewidmet. Die vierte Perspektive bildet die Analyse von Stadtimages, die zum Zweck der Stadtwerbung bewusst produziert werden. difuZeitschriften-/Zeitungsartikel Monografie Stadtökonomie - Blickwinkel und Perspektiven. Ein Gemischtwarenladen. Eine kleine Buchführung für den Ladeninhaber Dietrich Henckel. Perspectives on urban economics. A general merchandise store. A brief overview of the accounts for the shopkeeper Dietrich Henckel.(2017) TU Berlin, Institut für Stadt- und Regionalplanung"Economics is not about money". Dieses Bonmot gilt auch für die Stadt- und Regionalökonomie, in deren Mittelpunkt die Beziehung zwischen Raum und Ökonomie steht und eben nicht (nur) zwischen Raum und Geld. Es geht um Abhängigkeiten zwischen räumlicher Entwicklung einerseits und Entscheidungen über den Umgang mit knappen Ressourcen aller Art andererseits. Dazu gehören Fragen zum Umgang mit Grund und Boden, zu räumlichen Ausprägungen des wirtschaftlichen Strukturwandels, zu Funktionsweisen von Teilmärkten (Wohnen, Gewerbe, Handel oder Freizeit), zur Immobilienwirtschaft oder auch zum zeitstrukturellen Wandel und dessen Wechselwirkungen mit dem Raum. Der Sammelband reflektiert aktuelle und zeitlose Debatten gleichermaßen und würdigt damit Prof. Dr. Dietrich Henckel, der von 2004 bis 2017 Leiter des Fachgebietes für Stadt- und Regionalökonomie am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin war, und sich mit großem Engagement in den fachlichen Diskurs einbrachte. In dem Band sind zahlreiche Weggefährten aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen und Zusammenhängen vereint, die Dietrich Henckels breites Spektrum spiegeln. Der Band fungiert somit als "Gemischtwarenladen" der Stadt- und Regionalökonomie, in dem die Autoren in unterschiedlichen Sprachen und Formaten Einblicke in vielfältige Themen, Methoden und Disziplinen anbieten.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zeitschriften-/Zeitungsartikel Zur Romantisierung und Authentisierung des Urbanen im 20. Jahrhundert - eine Erkundung.(2016)Romantik spielt eine bedeutende Rolle für die Herstellung von Stadtimages, die sowohl der inneren Identifikation als auch - im Wettbewerb der touristischen Ziele - der äußeren Profilbildung dienen und die Besonderheit und Wiedererkennbarkeit einer Stadt garantieren sollen. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Autor den Stellenwert historischer Authentizität als Signum aktueller Vergangenheitsvergegenwärtigung. Er fragt nach der Bedeutung der Stadt als Überlieferungsraum und der Sehnsucht nach dem vermeintlich "Echten" und "Wahren" für die romantische Selbst- und Fremdwahrnehmung von Städten im 21. Jahrhundert.