Auflistung nach Schlagwort "Weimarer Republik"
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Beitrag (Sammelwerk) Drei Oberbürgermeister der Weimarer Zeit. Böß/Berlin, Landmann/Frankfurt, Luppe/Nürnberg.(1979)Der Autor skizziert - stellvertretend für andere Oberbürgermeister - den Aufstieg von Gustav Böß, Ludwig Landmann und Hermann Luppe zum Oberbürgermeister von Berlin, Frankfurt bzw. Nürnberg in der Weimarer Zeit. Er charakterisiert diese Kommunalpolitiker nach der Bedeutung des sozialen Hintergrundes für ihre politische Profilierung, ihrer Stellung und ihrem Selbstverständnis im Amt sowie ihrem Verhältnis zur städtischen und zentralen Elite. ri/difuZeitschriften-/Zeitungsartikel Exmissionen und Obdachlosenwohnungen. Die kommunale Fürsorge für obdachlose Familien in der Weimarer Republik.(1996)Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die deutschen Gemeinden mit einem neuen sozialen Problem konfrontiert: der Obdachlosgkeit von Familien. Die meisten der wohnungslosen Mehrpersonenhaushalte waren sogenannte Räumungsschuldner. Vor dem Weltkrieg hatten solche Familien meist nach kurzer Zeit wieder eine neue Wohnung gefunden; seit 1918 aber verhinderte der umfassende Wohnungsmangel die Rückkehr der Räumungsschuldner auf den normalen Wohnungsmarkt. Die Gemeinden begannen daher zunehmend, spezielle Obdachlosenwohnungen zu errichten. Dieser neue Zweig der kommunalen Daseinsfürsorge erwies sich rasch als sehr problematisch: Die meisten der eingewiesenen Familien richteten sich auf Dauer in den nur als Übergangsunterkunft gedachten Obdachlosenwohnungen ein; die Problemfälle des Wohnungsmarktes fielen damit dauerhaft den Gemeinden zur Last. In Reaktion darauf entstand ein differenziertes System von "Erziehungswohnungen", das eine Verbesserung oder Verschlechterung der Wohnbedingungen zur sozialen Disziplinierung der obdachlosen Familien einsetzte. difuMonografie Gustav Böß. Oberbürgermeister von Berlin 1921-1930.(1971) Verein für Kommunalwissenschaften, BerlinOberbürgermeister Böß leitete den Aufbau einer Verwaltungsorganisation für das 1920 durch umfangreiche Eingemeindungen neu geschaffene Groß-Berlin. Viele Bereiche städtischer Politik wie Verkehr, Wirtschaft und Gesundheitswesen erhielten durch sein Wirken wichtige Impulse. Darüber hinaus bekam er als Mitglied des Preußischen Staatsrates und als Vorsitzender des Deutschen Städtetages sowie durch sein entschiedenes Eintreten für die Weimarer Republik zusätzliches politisches Profil. Daß Gustav Böß aus dem politischen Leben verdrängt und schnell vergessen wurde, ist die Folge einer Korruptionsaffäre in der Berliner Stadtverwaltung - des "Sklarek-Skandals'' - die zu seinem Sturz im Winter 1929/30 führte. Neben dem persönlichen Schicksal des zu Unrecht verurteilten politischen Repräsentanten wird das zerstörerische Zusammenwirken der Gegner von Weimar, dem die demokratische Öffentlichkeit nicht gewachsen war, gezeigt.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Graue Literatur/ Bericht Zwischen Rathaus und Reichskanzlei. Die Oberbürgermeister in der Kommunal- und Staatspolitik des Deutschen Reiches von 1890 bis 1933.(1974) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinNach dem Rückblick auf die Entwicklung des Bürgermeisteramtes im 19. Jahrhundert ergibt die Betrachtung des Oberbürgermeisteramtes in der Weimarer Republik, daß sich seine rechtliche Stellung gegenüber der Monarchie nur graduell geändert hatte. Die Versuche der sozialistischen Kräfte, eine stärkere Bindung des Oberbürgermeisters zu erreichen, konnten sich gegen die Professionalisierung und Bürokratisierung des Amtes nicht durchsetzen. Die kommunale Selbstverwaltung trat im Bereich der gesellschaftsgestaltenden Tätigkeiten (Raumordnung, Universitäten, Industrieansiedlung, Wohnungsbau) als komplementäre Institution zum liberalen Rechtsstaat auf, wenn sich auch eine Tendenz zur ausführenden Funktion nachweisen läßt. Am Beispiel einer Reihe prominenter Oberbürgermeister wird ihr zunehmender Einfluß in den zentralen Gremien des Weimarer Staates gezeigt und als Problem der Auswahl funktionaler Eliten sowie des Stellenwertes der kommunalen Selbstverwaltung im Industriestaat interpretiert.