Altersvorsorge und Wohnungsgenossenschaften. Evaluierung der Empfehlungen der Expertenkommission Wohnungsgenossenschaften. T. 4.
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ISSN
0939-625X
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E-ISBN
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Erscheinungsjahr
2011
Ausgabe
Erscheinungsort
Hamburg
Seite(n)
S. 46-47
Sprache
Zeitschriftentitel
Jahrgang
Erscheinungsvermerk/Umfang
Verlag
Hammonia
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Dokumenttyp
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Zeitbezug
Titel der Übergeordneten Veröffentlichung
Herausgeber*in
Herausgebende Institution
Reihentitel
Zählung der Reihe
Zeitschriftentitel
Die Wohnungswirtschaft
Jahrgang
64
Ausgabe
Nr. 4
GND-Schlagworte
Freie Schlagworte
Expertenkommission | Handlungsempfehlung | Umsetzung | Demographischer Wandel | Anpassung | Altersvorsorge | Barrierefreiheit | Betreutes Wohnen | Kundenbindung | Kundengewinnung | Wohnungswesen | Wohnungsmarkt | Wohnungsbaugenossenschaft | Wohnungsbaugenossenschaft | Wohnungsbestand | Bevölkerungsentwicklung | Bevölkerungsstruktur | Altersstruktur | Alter Mensch | Wohnform | Mietpreis | Vorsorge | Modernisierungsmaßnahme | Dienstleistung | Befragung | Auswertungsmethode
Zeitbezug
Geografischer Bezug
Zusammenfassung
Dem genossenschaftlichen Wohnen und seinen Wirkungen auf gesellschaftspolitische, wohnungswirtschaftliche und stadtentwicklungspolitische Entwicklungen widmet die Bundesregierung seit Jahren besondere Aufmerksamkeit. Das belegt die Einberufung der Expertenkommission Wohnungsgenossenschaften im Jahr 2002. Im Jahr 2004 legte die Expertenkommission ihren Endbericht vor, der zahlreiche Empfehlungen an die Wohnungsgenossenschaften enthält. Das Deutsche Institut für Urbanistik GmbH (Difu) hat die Empfehlungen der Expertenkommission hinsichtlich ihrer Wahrnehmung und Umsetzung untersucht. Einer der Schwerpunkte gilt der Bewältigung des demographischen Wandels. Wohnungsgenossenschaften sind von der Alterung der Bevölkerung besonders betroffen. Nach den Ergebnissen der Evaluierung sind in jeder vierten Wohnungsgenossenschaft mehr als 50 Prozent der Mitglieder über 60 Jahre alt. Besonders von Alterung betroffen sind Genossenschaften mit hohen Leerstandsquoten beziehungsweise in schrumpfenden Marktgebieten. Demgegenüber weisen Wohnungsgenossenschaften spezifische Leistungspotenziale auf, die zur Bewältigung der Herausforderungen beitragen können. Die Expertenkommission entwarf eine Reihe genossenschaftlicher Wege zur Reduzierung der Wohnkosten im Alter, genossenschaftliche Modelle der Eigenheimrente und Empfehlungen zur altersgerechten Anpassung des Wohnungsbestandes. Praktische Erfahrungen mit genossenschaftsspezifischen Altersvorsorgemöglichkeiten standen zum Zeitpunkt der Evaluierung noch weitgehend aus. Es konnte aber eine prinzipielle Offenheit in den Verbänden und einer Reihe von Genossenschaften festgestellt werden. 42 Prozent der befragten Genossenschaften erwarteten jedoch keine positiven Wirkungen von der Einführung neuer Altersvorsorgemodelle. Den größten Effekt der Altersvorsorge sahen die Genossenschaften in der Mitgliederbindung und -gewinnung. Zum Thema Anpassung des Wohnungsbestandes an den demografischen Wandel konnte ermittelt werden, dass rund die Hälfte der Genossenschaften über barrierefreie Wohnungen verfügt. Wohnbegleitende Dienstleistungen für ältere Mitglieder werden bei 58 Prozent der befragten Genossenschaften angeboten.