"Postfossile Mobilität" und Integrierte Verkehrsplanung.

Kutter, Eckhard
E. Schmidt
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2010

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

E. Schmidt

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

0340-4536

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 399
BBR: Z 545

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die Klimaentwicklung macht deutlich, dass der Energieverbrauch in den hochentwickelten Ländern viel zu hoch ist und zudem zu einem großen Teil durch fossile Energieträger gedeckt wird. Für die allgemeine Argumentation noch wichtiger ist die Tatsache, dass die Vorräte an fossilen Energievorkommen in absehbarer Zeit unwiederbringlich erschöpft sind. Ganz besonders problematisch sind solche Entwicklungen für den Verkehrsbereich, der derzeit fast ausschließlich mit fossilem Treibstoff betrieben wird. Daher verdient der Zusammenhang zwischen billigem Öl und dem motorisierten Individualverkehr besondere Aufmerksamkeit. Die Automatismen zwischen der Verkehrserreichbarkeit und der Ausprägung von Lebensstil, Siedlungsstruktur und Wirtschaftsweisen sind unverzichtbar für unser derzeitiges Wirtschaftsmodell geworden. Darüber hinaus muss die Verkehrsentwicklung in den Schwellenländern in die Verbrauchsprognosen einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag Ansätze für eine Transformation des Verkehrsbereichs formuliert: 1. Die Energie für den Verkehr muss in absehbarer Zeit nur aus erneuerbaren Quellen kommen. Dabei stellen sich Lösungen für den Güterverkehr wegen der begrenzten Menge an biogenen Kraftstoffen am schwierigsten dar. Daher müssen Globalisierung und Arbeitsteilung neu bewertet werden und zu neuen Wirtschaftsstrukturen führen. 2. Als Zukunftsstrategie müssen geeignete Programme aufzeigen, wie der Umbau von Lebensräumen und Wirtschaftsweisen mit dem Ziel effizienterer Siedlungs- und Wirtschaftsstrukturen aussehen kann. Beispielsweise Clusterbildung für bestimmte Wertschöpfungsketten, die Renaissance der Standortfaktoren von Bahn, Binnenschiff und Seehafen bis zur Renaissance der Nähe in den Lebensräumen. 3. Mobilitätspolitik sollte nicht ansetzen an den Bedürfnissen der Menschen nach Ortsveränderungen, sondern die Gestaltung der Lebensräume muss an den Aktivitätschancen ansetzen. Die Planung sollte zum alten Maßstab der Erreichbarkeit von Aktivitätsräumen zurückkehren. Es ist mehr Lebensqualität, wenn mit weniger Verkehrsaufwand mehr Einrichtungen erreicht werden können.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Verkehr und Technik

Ausgabe

Nr. 8

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 271-274

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen