Wanderwege durch die Stadt. Ansätze für einen Landschaftsplan im Innenbereich der Stadt Göppingen.

Abstract

Gegenstand der Arbeit ist ein Modell für einen Landschaftsplan für die Innenstadt der Kreisstadt Göppingen in Form eines stadtökologischen Entwicklungskonzeptes. Inhalte dieses Konzepts sind die Bestandsaufnahme und Bewertung der Grün- und Freiräume und - im Rahmen der Devise "Innenentwicklung vor Außenentwicklung" - Maßnahmenkonzepte für die Kombination städtischer Verdichtung mit dem Wohnen im Grünen. Das Ziel ist die Steigerung der Attraktivität des städtischen Wohnraums. Die Notwendigkeit eines Landschaftsplans für den Innenbereich folgt aus der Novellierung des BauGB, wodurch kleinflächige Innenverdichtungen in beschleunigten Verfahren zugelassen werden können. Damit erhöht sich die Gefahr, dass in Siedlungen wertvolle Freiräume, die dem Biotopverbund oder der wohnraumnahen Erholung dienen oder die in Frischluftschneisen liegen, verloren gehen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt einerseits in der Durchgängigkeit der Innenstadt Göppingens für den nicht motorisierten Menschen und in der Aufenthaltsqualitätder öffentlichen Grün- und Freiflächen für Erholung und Freizeit. Andererseits werden der Zustand und die Vernetzung der Biotope aus ökologischer Sicht untersucht. Im Zusammenhang mit der Förderung der Biodiversität in der Stadt wird ein Modell verbundener Lebensräume für Pflanzen und Tiere entwickelt, im Idealfall kombiniert mit den Wegen und Lebensräumen der Menschen.