Beobachtungsstudie: Einkaufsverhalten in Graz und Umgebung.

Datum

2009

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Sprache (Orlis.pc)

AT

Erscheinungsort

Graz

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BE
EDOC

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Zusammenfassung

Die Beobachtung von 1635 Einkäufen bei Baumärkten, Discountern und Lebensmittelnahversorgern zeigte, dass in Bezug auf das Einkaufsvolumen 94 % der Einkäufe mit dem Rad erledigt werden könnten und somit nur für 6 % (!) aller Einkäufe ein Auto notwendig wäre. Lebensmitteleinkäufe könnten sogar zu 99 % mit dem Fahrrad abtransportiert werden. Tatsächlich werden allerdings 77 % der Waren mit dem Auto eingekauft. In der Stadt überwog bei Lebensmitteleinkäufen mit 52 % der Fußgängeranteil, nur 7 % verwendeten dort das Fahrrad. Im Umland dagegen wurde trotz vergleichbarer Lage zu 93 % mit dem Auto eingekauft. Der vielfach zitierte Großeinkauf am Wochenende, mit dem Einkaufsfahrten per Auto häufig begründet werden, konnte nicht beobachtet werden, vielmehr wurden eher unter der Woche etwas größere Mengen, vor allem in den Baumärkten eingekauft. Dafür zeigt sich am Wochenende eher eine leichte Bevorzugung der sanften Mobilität. Ein weiteres Argument für das Auto ist oft der Einkauf mit der Familie, bzw. mit Kindern. Die beobachteten Einkäufe wurden jedoch überwiegend (53 %-74 %) von Einzelpersonen durchgeführt, wobei meist wenig gekauft und dies mit dem Auto abtransportiert wurde. Vor allem im Umland ist diese Gruppe mit 39-62% sehr stark vertreten und besitzt das größte Umsteigepotenzial auf das Fahrrad. Die Studie zeigt, dass entgegen der tatsächlichen Notwendigkeit, das Auto sehr stark im Alltag verankert ist und besonders das Fahrrad ein sehr großes Potenzial für Einkaufsfahrten besitzt. Lenkende Maßnahmen oder Fördermaßnahmen in diesem Bereich könnten daher, im Sinne der sanften Mobilität und der Verminderung des Autoverkehrs sehr erfolgversprechend sein.

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Zeitschrift

Ausgabe

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Seiten

16 S.

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Serie/Report Nr.

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