VIVER - Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland.

Schade, Wolfgang/Peters, Anja/Doll, Claus/Klug, Stefan/Köhler, Jonathan/Krail, Michael
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Datum

2011

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Karlsruhe

Sprache

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Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Zusammenfassung

Ziel des Projektes war es eine anschauliche Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland für das Jahr 2050 zu entwerfen. Dabei wurde bewusst ausschließlich die interdisziplinäre Expertise des Fraunhofer ISI genutzt. Im Ergebnis wird deutlich, dass nachhaltiger Verkehr in Deutschland sich nur durch die passfähige Kombination von technologischem Wandel und Verhaltensänderung erreichen lässt. In einem nachhaltigen Verkehrssystem werden der Personen- und Güterverkehr nicht bis 2050 weiter wachsen, sondern sich in den nächsten Dekaden stabilisieren - der Personenverkehr früher als der Güterverkehr - und der Personenverkehr wird in den letzten Dekaden sogar deutlich zurückgehen. Dieser Trendbruch von stetig wachsender Verkehrsnachfrage hin zu Stagnation und Rückgang lässt sich vor allem auf Verhaltensänderungen und strukturelle Veränderungen in Produktions- und Globalisierungsprozessen (d.h. letztendlich auf Verhaltensänderungen der Unternehmen) zurückführen. Diese Veränderungen lassen sich zum einen durch einen Wertewandel in der Gesellschaft (z.B. hin zu einer hohen Bedeutung von Klimaschutz und Lebensqualität) und zum anderen durch veränderte Rahmenbedingungen (z.B. durch eine verstärkte Knappheit fossiler Energieträger) sowie politische Strategien (z.B. an Umweltaspekten ausgerichtete Verkehrssteuern, Nutzergebühren und Stadtplanung) begründen. Technologischer Wandel sorgt dafür, dass der verbleibende Verkehr nachhaltig wird. Wichtige Aspekte sind hier zum einen die weite Verbreitung effizienter Antriebstechnologien und Leichtbau und die damit einhergehende Einführung neuer Fahrzeugkonzepte sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Zum anderen spielen die Optimierung und intelligente Gestaltung multimodaler Mobilitätskonzepte durch Informations- und Kommunikationstechnologien eine wichtige Rolle. Im Personenverkehr ermöglichen diese Technologien beispielsweise einen Zugang zum jeweils optimalen Verkehrsmittel mit einheitlicher Echtzeit Buchungs- und Abrechnungsschnittstelle, im Güterverkehr ermöglichen sie die effiziente Kombination verschiedener Transportmittel sowie einen deutlich optimierten Auslastungsgrad und besseres Routenmanagement. Auch die Kombination von Personen- und Gütertransport in einem Fahrzeug kann zukünftig an Bedeutung gewinnen.

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Zeitschrift

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Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

II, 55 S.

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Working Paper Sustainability and Innovation; 2011, 3

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