Radverkehrskonzept für die Stadt Bautzen.

Abstract

Mit dem Radverkehrskonzept liegt der Stadt Bautzen eine eigenständige Grundlage für die systematische Radverkehrsförderung mit Leitlinien, Zielen und Maßnahmen vor. Dabei steht das Radverkehrsnetz im Fokus. Vorschläge und Empfehlungen in weiteren Bereichen der Radverkehrsförderung sind darüber hinaus ebenfalls enthalten. Die aktuelle Situation im Radverkehr in Bautzen resultiert auch aus der Topographie der Stadt, der bisherigen Entwicklung der Radverkehrsnachfrage und sonstiger, struktureller Rahmenbedingungen. Bautzen kann dabei als relativ kompakte Stadt eingestuft werden, die gut mit dem Fahrrad erschlossen werden kann, wenn auch das Spreetal und die Eisenbahnstrecke Dresden-Görlitz Barrieren bilden. Die Zusammensetzung der Radfahrenden im Stadtgebiet ist sehr heterogen. Auffällig ist, dass vergleichsweise viele Ältere mit dem Fahrrad fahren auch im Winter weiterhin signifikant Rad gefahren wird. Befragungsergebnisse zeigen, dass der Anteil des Radverkehrs an den täglichen Wegen der Menschen in Bautzen, im Vergleich zu anderen sächsischen Städten als überdurchschnittlich einzustufen ist. Das Konzept hat Schnittmengen mit zurückliegenden oder aktuellen Planungen und Konzepten der Stadt. Das Konzept skizziert Möglichkeiten für die Organisation, die Finanzierung und das Controlling des Prozesses, es ist selbst Teil des Gesamtprozesses "Radverkehrsförderung in Bautzen". Die vielen, zum Teil sehr kleinteiligen Maßnahmen sollten dafür mit strategischen Instrumenten begleitet werden. Dazu gehört die Vernetzung der Akteure in Stadt und Region - die AG Radkonzept hat einige davon bereits zusammengebracht - und die Kommunikation mit Landesbehörden, insbesondere dem für Verkehr zuständigen Ministerium.