Quantifizierung von Radverkehrsrisiken - Ermittlung einer infrastrukturabhängigen Unfallrate für Wien.

Schober, Philipp
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Datum

2018

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Wien

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Zusammenfassung

Die Arbeit befasst sich mit der Ermittlung infrastrukturbezogener Risikozahlen unterschiedlicher Radverkehrsanlagen in der Stadt Wien. Es wird der Frage nachgegangen, welche Radfahranlage bzw. Radverkehrsanlage das größte Verkehrsunfallrisiko für RadfahrerInnen birgt. Die Gründe für einen geringen Radverkehrsanteil sind vielfältig, dennoch zählen problematische Sicherheitsaspekte zu den meistgenannten Faktoren, die auf das Fahrrad als Verkehrsmittel verzichten lassen. Ziel der Untersuchung ist es, eine Verdichtung des Erkenntnisstandes über das Fahrverhalten, den Verkehrsablauf und die Unfallrisiken von Radfahrenden bei unterschiedlichen Arten und baulich-betrieblichen Merkmalen von Radverkehrsanlagen zu erreichen und die Sicherheit für den Radverkehr durch Optimierungsmaßnahmen in Sachen Planung, Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen zu erhöhen. Zu diesem Zweck erfolgt im ersten Schritt eine Analyse relevanter Forschungsarbeiten sowie rechtlicher Rahmenbedingungen zum Thema. Darauffolgend zeigt die durchgeführte Radverkehrsunfallanalyse grundlegende Erkenntnisse zur Systematik von Radverkehrsunfällen in der Stadt auf. Darauf aufbauend werden im zweiten Teil der Arbeit Unfallhäufungsstellen mit ausgeprägt hoher Unfallbelastung, die Effekte von Safety in Numbers sowie ein Vergleich der Unfallrelativzahlen für Fahrrad und Pkw diskutiert. Der Hauptteil der Arbeit widmet sich möglichen Unterschieden der Unfallbelastung von Straßenzügen mit unterschiedlichen Radverkehrsanlagen in Abhängigkeit von den jeweiligen Radverkehrsstärken (DTV). Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass eine gut gestaltete Radinfrastruktur - besonders in Form von Radwegen - das Unfallrisiko für Radfahrende verringert. Ebenfalls lassen die Anlageart Radfahren gegen die Einbahn und verkehrsberuhigte Straßenabschnitte geringere Unfallraten erkennen, während die Mischverkehrsführung Radfahrender mit Kfz bei Tempo 50 und Mehrzweckstreifen weniger Sicherheit bieten. Um die Radverkehrssicherheit in Städten zu erhöhen bedarf es einer Kombination unterschiedlicher Maßnahmen. Die bauliche Infrastruktur spielt dabei eine Schlüsselrolle, um den Radverkehr nennenswert zu fördern. Die Analysen des Unfallrisikos für bestimmte Straßenzüge oder Verkehrsteilnehmende helfen dabei, Verkehrssicherheitsmaßnahmen zu bewerten und dienen letztendlich der verbesserten Planung und dem optimierten Entwurf zukünftiger Radverkehrsanlagen.
This thesis addresses cycling safety hazards related to different types of infrastructure within the city of Vienna. The main objective of this paper is to evaluate which cycling infrastructure poses the greatest risk of traffic accidents to cyclists. The reasons for low bicycle share are manifold, but safety is one of the most frequently cited deterrents for not using cycling as a means of transport. The aim of this thesis is to examine where on the road network and on which kind of cycling infrastructure collisions do occur and cyclists are injured. The results are important for understanding what type of measures are relevant for improving the cyclists road safety as well as for improving design standards. To this end, an analysis of relevant research papers and the juridical framework concerning the topic is first carried out. Subsequently, an accident analysis involving cyclists provides deeper insight into the systematics of cycling risks in the city. Building on this, an accident hotspot map is created, the safety in numbers effect is determined and accident rates for cyclists and cars are compared. Finally, the thesis addresses the question of whether there is a difference in cycling safety hazards related to different cycling infrastructures associated with volume of cyclists (average annual daily bicycle traffic - AADT). The results of this thesis show that there is strong evidence that well-designed bicycle facilities -especially physically separated bike paths - reduce risks for cyclists. Permitted cycling against one-way streets and restricted speed areas also show lower accident rates, whereas on streets with 50 km/h speed limit and advisory cycle lanes cycling is less safe. Increasing cyclist safety in cities requires a combination of measures, however, infrastructure can play a key role in facilitating a shift to cycling. The analysis of cycling safety hazards on certain types of roads or for different road users can help to evaluate road safety measures and improve the planning and design of future cycling infrastructure.

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130 S.

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