Die Gestaltung des Erfolgsmodells Fahrradstraße. Weiterentwicklung für Tempo-30-Zonen.

Becker, Thilo
Kirschbaum
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Datum

2019

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Herausgeber

Kirschbaum

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bonn

Sprache

ISSN

0039-2219

ZDB-ID

Standort

DNB

Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Autor:innen

Zusammenfassung

In Fahrradstraßen können Radfahrende nebeneinander fahren, andere Fahrzeuge sind nur ausnahmsweise zugelassen und es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Zahlreiche Städte haben in den letzten Jahren Fahrradstraßen eingerichtet und planen einen weiteren Ausbau. Dieses Wachstum findet trotz vieler Unzulänglichkeiten wie einer schwierigen Priorisierung an Knotenpunkten, mangelhafter Regelkenntnis unter den Verkehrsteilnehmenden und einer regelmäßigen Freigabe für Kfz-Verkehre statt. Verkehrsplanerisch ist das Wachstum sehr erfreulich zu bewerten, da sich Fahrradstraßen als relativ sicher erwiesen haben und positiv wahrgenommen werden. Statt in kleinen Schritten neue Fahrradstraßen auszuweisen, sollten ihre Alleinstellungsmerkmale, insbesondere das Recht auf Nebeneinanderfahren, auf alle Tempo-30-Zonen übertragen werden. Innerhalb dieses etablierten Netzes mit 70 bis 80 Prozent aller Straßen könnten Fahrradrouten mit verkehrsplanerischen Mitteln weiter priorisiert werden und es könnte mit geringem Aufwand ein großer Schritt für die Radverkehrsförderung erreicht werden.
Bicycle boulevards permit cycling side by side, motor vehicles may only enter by exemption and the maximum speed is 30 km/h. Many cities in Germany implemented bicycle boulevards throughout the last years and plan further extensions of the network. This growth happens independently from the existing deficiencies like difficulties in assigning the right-of-way at intersections, inadequate knowledge of traffic rules and the common permission of any other vehicles. From the perspective of transportation planning, the increase of bicycle boulevards can be assessed positively because they are relatively safe and have a positive image. Instead of slowly introducing new bicycle boulevards, it is proposed to transfer the unique characteristics, especially the right to cycle side by side, to all 30 km/h zones. This network includes 70 to 80 percent of the German road network and is already well established. Recommended bike routes can be further prioritized by smart transportation planning within this network. The transfer of legal rights from bicycle boulevards to 30 km/h zones would be a boost for cycling promotion.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Straßenverkehrstechnik : Organ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, der Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure und der Österreichischen Forschungsgesellschaft Straße und Verkehr

Ausgabe

Nr. 5

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 332-340

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

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