Im Notfall gibt es immer noch das Kinderhaus. Die Nutzung flexibler und erweiterter Angebote der Kinderbetreuung durch Eltern.

Abstract

Zunehmende Ansprüche an Flexibilität und Mobilität vonseiten des Arbeitsmarktes machen auch vor Eltern keinen Halt. Als Folge lässt sich ein veränderter Betreuungsbedarf (berufstätiger) Eltern verzeichnen. Nicht nur in den »typischen « Schichtdienstberufen sind flexible, atypische Arbeitszeiten die Regel, sondern auch in anderen Branchen. Somit sind institutionelle Betreuungsangebote am Abend, am Wochenende oder in Notfällen erforderlich. Das DJI hat das Kinderhaus Regenbogen bei der Ausweitung solcher Betreuungsangebote sowie damit einhergehender Veränderungsprozesse in der Organisation und Finanzierung der Angebote wissenschaftlich begleitet. Im Laufe dieser Begleitung zeigte sich, dass Eltern trotz vorheriger Bedarfsartikulation nur zögerlich die für sie notwendigen zusätzlichen Betreuungsangebote wahrnehmen. Was aber sind die Gründe für eine solche Haltung? Um diese Paradoxie von Angebot und Nutzung aufklären zu können, wurden die Eltern des »Kinderhauses Regenbogen« interviewt.