Jugendliche Wähler in den neuen Bundesländern. Eine Längsschnittstudie zum Verhalten von Erstwählern bei der Bundestagswahl 1998.

Abstract

Das Buch gibt Informationen über Prozesse, in denen Jugendliche in den neuen Bundesländern zu einer Identifikation mit der Demokratie gelangen. Die empirische Untersuchung verbindet drei wissenschaftliche Traditionen: Erstens handelt es sich um Forschung zum Wahlverhalten von Erstwählern, die in einer Längsschnittstudie viermal befragt wurden, zum ersten Mal mit sechzehn Jahren (N = 2.633), zum letzten Mal unmittelbar nach der Bundestagswahl 1998, so dass die Entwicklung des Wahlverhaltens nachgezeichnet werden kann. Zweitens handelt es sich um Sozialisationsforschung, insofern auch Mütter, Väter und die Freunde der Erstwähler befragt wurden, so dass deren Einfluss geschätzt werden kann. Außerdem wurden zwei repräsentative Stichproben gezogen, die es erlauben, Gymnasiasten mit Jugendlichen in Berufsausbildung zu vergleichen. Drittens handelt es sich um Transformationsforschung in den neuen Bundesländern, insofern die Probanden aus Brandenburg kommen. Aus dem Inhalt: Hans-Peter Kuhn und Hans Oswald, Zur Theorie der Erstwähler; Christine Schmid, Die Methode der Untersuchung; Hans-Peter Kuhn, Jungwähler und die Bundestagswahl 1998; Hans-Peter Kuhn, Wahlbereitschaft und Parteipräferenzen von Erstwählern. Entwicklungsverläufe und Determinanten des Wahlverhaltens; Hilke Rebenstorf und Karin Weiss, Der rationale Erstwähler oder welche Rolle spielen Sachfragen bei der Wahlentscheidung? Christine Schmid, Der Einfluss von Eltern und Gleichaltrigen auf das Wahlverhalten von Erstwählern; Katrin Isermann und Karin Weiss, Der Einfluss unterschiedlicher (Aus-)Bildungswege auf das Wahlverhalten von Erstwählern; Janette Brauer, Die Qual der Wahl; Hans Oswald und Karin Weiss, Die Brandenburger Erstwählerstudie im Überblick. difu