Der eRadschnellweg Göttingen — Nutzer, Wege und Effekte.

Meyer, Christoph/Gerber, Moana
Goltze Druck
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Datum

2019

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Herausgeber

Goltze Druck

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Göttingen

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 175/222

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Im Zuge des Klimawandels und damit einhergehenden Bestrebungen, Emissionen durch den Kfz-Verkehr zu reduzieren, gewinnen Radschnellwege als Möglichkeit, den klimaschädlichen motorisierten Individualverkehr (MIV) auf den Radverkehr zu verlagern, an Bedeutung. Bekannt sind diese im Wesentlichen aus den Niederlanden sowie Kopenhagen und London, wobei Radschnellwege in Form des RS 1 im Ruhrgebiet und dem eRadschnellweg in Göttingen auch hierzulande vorzufinden sind. Die Effekte von Radschnellwegen sind dabei im Wesentlichen über europäische Projekte bekannt, wobei sich diese untereinander unterscheiden und entsprechend auch für den Göttinger Radschnellweg die Frage nach lokalspezifischen Effekten aufwerfen. Dahingehend wurde im Kontext eines Projektseminars näher untersucht, wie der erste deutsche Radschnellweg in Göttingen im Kontext des bestehenden Verkehrssystems genutzt wird und wer seine Nutzer sind. Dabei ist hervorzuheben, dass auch in Göttingen die Bildungs- und Arbeitsverkehre dominieren, wobei ersteren aufgrund des hohen Studierendenanteils und der eingeschränkten Verkehrsmittelwahloptionen der Studierenden eine vergleichsweise größere Bedeutung zukommt. Dies zeigt sich auch an den Schwankungen der Nutzerzahlen im Jahresverlauf, die in den vorlesungsfreien Zeiten und insbesondere an den Wochenenden deutlich zurückgehen. Die Zufriedenheit der Radschnellwegnutzer mit dem Radschnellweg ist mit ca. 90% sehr hoch, jedoch sind neben Optimierungspotenzialen auch leicht rückläufige Nutzerzahlen festzuhalten, die im Wesentlichen auf die Einführung des Semestertickets für Studierende und die damit günstigere Busnutzung zurückzuführen. Gleichzeitig hat der Radschnellweg jedoch auch zu einer verstärkten Nutzung des Fahrrads auf der Streckenrelation sowie Verkehrsverlagerungen vom MIV zum Radverkehr beigetragen, wobei der Effekt durch die verstärkte Berücksichtigung von ergänzenden Maßnahmen des Mobilitätsmanagements sicher größer ausfallen dürfte.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

275-330

Zitierform

Freie Schlagworte

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Göttinger geographische Abhandlungen; 122

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