Exmissionen und Obdachlosenwohnungen. Die kommunale Fürsorge für obdachlose Familien in der Weimarer Republik.

Untertitel



Keine Vorschau verfügbar

URN

item.page.journal-issn

ISSN

0003-9209

ISBN

E-ISBN

item.page.eissn

Lizenz

Erscheinungsjahr

1996

Ausgabe

Erscheinungsort

Stuttgart

Seite(n)

S. 38-58

Sprache

Zeitschriftentitel

Jahrgang

Erscheinungsvermerk/Umfang

Verlag

ZDB-ID

Herausgebende Institution

Im Auftrag von

Bearbeitung

Sonstige Mitarbeit

Gefördert von

Interviewer*in

Zeitbezug

Titel der Übergeordneten Veröffentlichung

Herausgeber*in

Herausgebende Institution

Reihentitel

Zählung der Reihe

Zeitschriftentitel

Archiv für Kommunalwissenschaften

Jahrgang

35

Ausgabe

Bd. I

GND-Schlagworte

Zeitbezug

1918
1933

Geografischer Bezug

Zusammenfassung

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die deutschen Gemeinden mit einem neuen sozialen Problem konfrontiert: der Obdachlosgkeit von Familien. Die meisten der wohnungslosen Mehrpersonenhaushalte waren sogenannte Räumungsschuldner. Vor dem Weltkrieg hatten solche Familien meist nach kurzer Zeit wieder eine neue Wohnung gefunden; seit 1918 aber verhinderte der umfassende Wohnungsmangel die Rückkehr der Räumungsschuldner auf den normalen Wohnungsmarkt. Die Gemeinden begannen daher zunehmend, spezielle Obdachlosenwohnungen zu errichten. Dieser neue Zweig der kommunalen Daseinsfürsorge erwies sich rasch als sehr problematisch: Die meisten der eingewiesenen Familien richteten sich auf Dauer in den nur als Übergangsunterkunft gedachten Obdachlosenwohnungen ein; die Problemfälle des Wohnungsmarktes fielen damit dauerhaft den Gemeinden zur Last. In Reaktion darauf entstand ein differenziertes System von "Erziehungswohnungen", das eine Verbesserung oder Verschlechterung der Wohnbedingungen zur sozialen Disziplinierung der obdachlosen Familien einsetzte. difu

item.page.description

Zitierform

Stichwörter

DDC-Schlagworte

Enthalten in den Sammlungen