2019-07-192023-02-042020-01-062023-02-042020-01-062019978-3-7425-0413-5https://repository.difu.de/handle/difu/255485Beileibe nicht jedes heutige Mitglied einer Wohngenossenschaft würde der Aussage zustimmen, gemeinschaftlich zu wohnen. Dagegen steigt in den Städten stetig die Zahl von Projekten - Baugruppen, Wohngruppen, Baugemeinschaften oder Cohousing -, die in unterschiedlichen Rechtsformen jeweils verschiedene Dimensionen von Gemeinschaftlichkeit aufweisen. Insofern ist die Verortung mehr eine Frage der Selbstdefinition als der Institution. Der Beitrag versteht unter gemeinschaftlichem Wohnen jene Wohnformen, bei denen sich Menschen bewusst für das gemeinschaftliche Leben und eine gegenseitige Unterstützung entscheiden. Die dabei gleichberechtigten Bewohnerinnen und Bewohner bilden unabhängig von familiären Bezügen einen Wohnverbund, der als Modell auf Langfristigkeit angelegt und in wesentlichen Bereichen durch die Bewohnerinnen und Bewohner selbst organisiert ist. Die formulierten Kriterien widersprechen in vielen Punkten den kodifizierten Regeln und den Angeboten des Wohnungsmarktes. Aus ihnen spricht die Suche nach kollektiven Antworten auf individuelle Problemlagen oder auch Wohn- und Lebenswünsche. Daher entstehen gemeinschaftliche Wohnformen in den meisten Fällen in Eigenregie.Gemeinschaftliche Wohnformen.Beitrag (Sammelwerk)-WohnenWohnformGemeinschaftswohnenBaugruppeBaugemeinschaftWohngemeinschaftLebensweise