2006-02-132023-02-042020-01-042023-02-042020-01-0420051617-8203https://repository.difu.de/handle/difu/157174Der Autor, Bürgermeister der Stadt Wien und Präsident des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), votiert für eine stärkere Rolle der Städte in der Europapolitik. Bisher wird die Gestaltung Europas zu sehr von marktliberalen Vorstellungen der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates dominiert, das europäische Sozialmodell droht ins Hintertreffen zu geraten. Am Beispiel der von Brüssel beabsichtigten fortschreitenden Liberalisierung und Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der Politik der Europäischen Kommission und den Belangen der Städte und Gemeinden und ihrer Bürgerschaft. Eine Verbesserung der Lebensverhältnisse ist aus einer Liberalisierungspolitik nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Am Beispiel der Stadt Wien lässt sich zeigen, dass ein umfassendes Angebot an öffentlichen Dienstleistungen auch ein hohes Maß an Lebensqualität garantiert. Um Einfluss auf die Politik der Europäischen Union zu nehmen, muss auch "Außenpolitik" zu einer kommunalen Sache werden. Ansätze hierfür gibt es bereits, und es gilt, sie auszubauen: vom Lobbying in Brüssel über die verstärkte Kooperation mit EU-Parlamentariern bis zu Bündnissen mit unterschiedlichen nationalen und ausländischen Gebietskörperschaften. difuEuropa funktioniert nur mit den Gemeinden.Zeitschriften-/ZeitungsartikelEuropapolitikEuropäische IntegrationSubsidiaritätsprinzipLiberalisierungDienstleistungsrichtlinieÖffentliche DienstleistungWirtschaftsfaktorFallbeispielEuropäische VerfassungÖsterreichEUWienKommunalpolitikRechtsstellungLebensqualitätSoziale SicherheitÖffentlichkeitWahrnehmungFinanzpolitikWirtschaftspolitikKommunale SelbstverwaltungDaseinsvorsorgeWettbewerbGemeindeunternehmenKommunale ZusammenarbeitGebietskörperschaftMitwirkung