2013-07-242023-02-042020-01-042023-02-042020-01-0420130340-1774https://repository.difu.de/handle/difu/219401Im Beitrag wird die These vertreten, dass sich die öffentliche Beurteilung der Bremer Trabantenstadt seit ihrer Entstehung antizyklisch zur "realen" Problemlage verhielt. Der erste Teil zeichnet die Entstehungsgeschichte der Neuen Vahr und ihre anfänglich geradezu enthusiastische Bewertung nach. Der zweite Abschnitt erläutert die Mitte der 1960er Jahre einsetzende Kritik, die in den folgenden zwei Jahrzehnten immer stärker anschwoll, und kontrastiert sie mit der in diesem Zeitraum weitgehend unproblematischen Entwicklung vor Ort. Der dritte Teil schließlich wird zeigen, dass es seit Mitte der 1980er Jahre zu einer Umkehrung dieses Verhältnisses kam. Einem immer positiveren Bild der Neuen Vahr in der breiten Öffentlichkeit stand eine stetige Akkumulation sozialer Benachteiligungen gegenüber. In der Schlussfolgerung wird die Frage erörtert werden, inwiefern die Erkenntnisse aus diesem Einzelfall breitere Rückschlüsse auf die Mechanismen der Großsiedlungskritik in der Bundesrepublik zulassen.Die Neue Vahr und die Konjunkturen der Großsiedlungskritik 1957-2005.Zeitschriften-/ZeitungsartikelGroßsiedlungKritikSozialkritikStereotypWahrnehmungBewohnerstrukturSoziale BenachteiligungBremen-VahrWohnsiedlungStädtebauNeuer StadtteilSozialstrukturWohnungspolitikÖffentlichkeitProblemraumArchitekturkritikStadtsoziologie