2006-07-182023-02-042020-01-042023-02-042020-01-0420061617-8203https://repository.difu.de/handle/difu/137935Die Erkenntnis, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern handfesten Nachholbedarf hinsichtlich architektur- und städtebaupolitischer Strategien hat, gab im Jahr 2000 den Anstoß zur Institutionalisierung der Bundesinitiative Architektur und Baukultur. Damit erhielt die öffentliche Diskussion über Architektur, Städtebau und Stadtgestaltung, über Planen und Bauen bundesweiten Auftrieb. Baukultur ist im allgemeinen Bildungsgut bisher nur schwach verankert. Umso mehr Bedeutung erlangen Bemühungen, das Thema Baukultur in den Schulunterricht einzubinden. Um Breitenwirkung für Baukultur zu erlangen, ist außerdem offensive Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich. Die öffentliche Positionierung zu Qualitätsfragen schärft das Urteilsvermögen. Der aktuell entbrannte Streit über Nutzungsmängel des Neubaus der Berliner Akademie der Künste offenbart beispielsweise ein (negatives) Lehrstück in Sachen Baukultur. Der Blick darf nicht nur auf spektakuläre Projekte, sondern sollte auch auf Alltagsarchitektur gerichtet sein. Im Zentrum baukultureller Aktivitäten steht unbestritten der öffentliche Raum, bei dem es um Qualifizierung und Neuinterpretation geht. Insgesamt muss das Politikfeld Baukultur noch schärfere Konturen gewinnen hinsichtlich Stärkung städtebaulicher Belange, Identifizierung brisanter Themen, Auseinandersetzung über Konfliktfälle, Frühwarnung vor baukulturellen Fehlentwicklungen und engerer Vernetzung zwischen Akteuren unterschiedlicher Professionen. difuStadt, Bau, Planung und Kultur - Handlungsbedarf im Politikfeld Baukultur.Zeitschriften-/ZeitungsartikelBaukulturStellenwertQualitätssicherungMeinungsbildungWissenstransferForschungsbedarfLändervergleichStadtplanungStädtebauArchitekturDenkmalschutzDenkmalpflegeStadtgestaltungStädtebaupolitikÖffentlichkeitsarbeit