1994-06-272023-02-042020-01-032023-02-042020-01-0319930003-9209https://repository.difu.de/handle/difu/58737Der Spielraum kommunalen Handelns nach dem Ersten Weltkrieg wurde gerade in der Sozialpolitik durch unvermeidbare soziale und gesetzliche Verpflichtungen aufs engste eingeschränkt. Der Versuch der Städte, die Massennot mit ihren eigenen Mitteln zu behaben, war zum Scheitern verurteilt. Nicht einmal das Allernotwendigste konnte während der Inflation erfüllt werden. Auch politisch war die Sozialpolitik nur von begrenztem Erfolg: Die Enttäuschung der leidenden Bevölkerung einerseits und der Ärger der Steuerzahler über hohe Sozialausgaben andererseits trugen wesentlich zu der Entfremdung zwischen Bürger und Kommunalpolitiker bei. Trotzdem lassen sich sehr positive Ansätze in dieser schweren Zeit ausmachen. Die kommunale Sozialpolitik, wenn auch unzureichend, leistete einen wichtigen kaum wahrgenommenen Beitrag zu den städtischen Lebensverhältnissen, zu der staatlichen Sozialpolitik und damit zur Stabilisierung der Weimarer Republik in ihrer kritischen Anfangsphase. Zweitens entstanden aus dieser Notsituation neue Konzepte für eine tragbare kommunale Sozialpolitik der Zukunft, die berechtigen, sie als Vorläufer des modernen Wohlfahrtsstaats anzusehen. difuDer Spielraum und die Leistungen kommunaler Sozialpolitik nach dem Ersten Weltkrieg.Ein Städtevergleich zwischen Berlin, Köln und Frankfurt/Main.Zeitschriften-/ZeitungsartikelNachkriegszeitStädtevergleichDeutsches ReichBerlinKölnFrankfurt/MainSozialwesenSozialpolitikArmutArbeitslosigkeitWohnungswirtschaftGesundheitswesenInflation