2023-10-312023-10-311996https://repository.difu.de/handle/difu/75Im Mittelpunkt der in der Veröffentlichung dokumentierten Fachtagung standen Fragen über das Verhältnis von Jugendhilfe und Schule vor dem Hintergrund sich wandelnder Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen. Teilnehmer und Referenten der Tagung waren Leitungskräfte beider Institutionen aus Ländern und Kommunen. Die Tagung machte deutlich, daß im Verhältnis zwischen Jugendhilfe und Schule viel in Bewegung geraten ist. Deutlich unterschiedliche Auffassungen gab es bei der Diskussion aktueller Probleme. Während westdeutsche Fachleute ihre Aufgaben überwiegend problemfallorientiert definierten, überwog bei den ostdeutschen Fachleuten eher die Überlegung, Schulsozialarbeit in Angebote einzubetten, die für alle Schüler offen sind. Sie tendierten dazu, in Kooperation von Jugendhilfe und Schule Angebote offener Jugendarbeit bereitzustellen, um auf diese Weise verstärkt präventiv wirken zu können. Die Debatten haben zudem gezeigt, daß eine breitere Diskussion über den Stellenwert sozialer Arbeit in Schulen nötig ist, die neue Wege eröffnet und Kooperationsbeziehungen zwischen Jugendhilfe und Schule verbindlicher macht.Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen im Wandel: neue Anforderungen an Jugendhilfe und SchuleDokumentation der Fachtagung am 26. und 27. Januar 1996 in Bogensee bei BerlinGraue Literatur/BerichtKinderJugendlicheLebensbedingungen