2023-11-062023-11-062008https://repository.difu.de/handle/difu/140Seit den jüngst bekannt gewordenen Fällen von Kindesmisshandlung, -tötung oder -verwahrlosung steht die "Kinderschutz-Praxis" der Jugendämter wieder neu im Lichte der Öffentlichkeit, wird in Frage gestellt und muss sich verstärkt fragen lassen, warum diese Fälle im Vorfeld nicht besser erkannt und vor allem verhindert worden sind. Gleichzeitig gibt es steigende Fallzahlen und mehr Inobhutnahmen nach aktuellen Kinderschutzfällen, was eine stärkere Arbeitsbelastung des ASD im Jugendamt bei oftmals weniger Ressourcen bedeutet. Dies war der Anlass, eine Tagung zu diesem Thema für Leiter/innen von Jugendämtern und Sozialen Diensten durchzuführen. Folgende Aspekte standen dabei im Mittelpunkt der Diskussion: Wie viele Personalstellen braucht ein ASD zur Bewältigung seiner Aufgaben? Nach welchen Kriterien können und sollen Personalkapazitäten im ASD verteilt werden? Und gibt es hierfür überhaupt eine objektivierbare Basis? Wie kann der ASD effizienter organisiert werden? Braucht man für alle Mitarbeiter/innen verbindliche Prozessabläufe (z.B. Eingangsmanagement, Fallmanagement)? Wie läuft die "Fallsteuerung" überhaupt? Wie sieht es im ASD mit der Professionalisierung der Mitarbeiter/innen und dem "Handwerkszeug" aus? Und schließlich: Wie gehen die einzelnen Städte und Landkreise mit dieser Thematik um? Welche Lösungsansätze, Konzepte und Veränderungsperspektiven gibt es bisher hierzu? Die Dokumentation enthält Beispiele aus der kommunalen Praxis zu Möglichkeiten von Personalbemessung im ASD und qualitativen Standards sowie konkrete Berechnungsmodelle, mit deren Hilfe der Personalbedarf für ein Jugendamt ermittelt werden kann.Konzepte der Personalbemessung + Qualitätsstandards des ASDDokumentation der Fachtagung am 03. und 04. April 2008 in BerlinGraue Literatur/BerichtJugendhilfePersonalwesen