1995-11-292023-02-042020-01-032023-02-042020-01-0319940003-9209https://repository.difu.de/handle/difu/58747In Programmen zur "Kunst im öffentlichen Raum", die Anfang der 70er Jahre die "Kunst am Bau"-Regelungen ablösten, wurden durch die Übernahme sozialpolitischer Konzepte beispielhafte Legitimationen für die öffentliche Förderung zeitgenössischer Kunst versucht, die auf eine Demokratisierung der Gesellschaft zielen. Vier Modelle der "Politikbegründung" sind unterscheidbar, die in ganz ähnlichen Formen auch in anderen Sektoren der Kulturpolitik auftauchen: Kunst im öffentlichen Raum 1. als Galerie in der Stadt, 2. als soziale Infrastruktur, 3. als engagierte Aufklärung, 3. als Suche nach dem demokratischen Denkmal. Trotz beeindruckender Objekte, die im Rahmen der einzelnen Konzepte entstanden sind, haben sich die jeweiligen Begründungen nicht als dauerhaft und überzeugend erwiesen. Gegenwärtig dominiert eine "Kunst im öffentlichen Raum", die Raum als künstlerisches Material und nicht als politisches Medium begreift. Damit ist das Legitimationsproblem, das über die Einbindung von Kunst in den öffentlichen Raum gelöst werden sollte, wieder offen. Von der Begründungsunsicherheit ist gegenwärtig die gesamte Kulturpolitik geprägt. difuKunst im öffentlichen Raum. Zum Legitimationsproblem von Kulturpolitik.Zeitschriften-/ZeitungsartikelLegitimationKunstförderungKunstÖffentlicher RaumKunst am BauDenkmalBegriffsbestimmungKulturpolitikKultur