2014-09-052023-02-042020-01-042023-02-042020-01-0420140303-2493https://repository.difu.de/handle/difu/222218Als universelle Phänomene und integrale Bestandteile von Urbanisierungsprozessen sind Formalität und Informalität weltweit in allen Städten zu finden. Die neuere Forschung aus dem globalen Süden zeigt dabei, dass Formalität und Informalität nicht konträr zu betrachten sind und dass das Verhältnis dialektisch betrachtet und komplex beschrieben werden muss. In der planerischen Begleitung von Urbanisierungsprozessen ist es wichtig, diese Dichotomie aufzulösen, um Alltagspraktiken anerkennen zu können. Das Beispiel Kapstadts zeigt, wie es dort zum Paradigmenwechsel kam und informell entstandene Wohngebiete mit inkrementellen Bauprozessen in das Planungsrecht integriert wurden. Bei der praktischen Umsetzung halfen dort innovative Planungsinstrumente, welche die enge Verflechtung von Formell und Infomell berücksichtigen und die Bauten in Konsolidierungsprozesse überführen. Die neuen analytischen Erkenntnisse der Stadtforschung zu Informalität und die Nutzung integrierender Planungsinstrumente über den Entstehungskontext hinaus können auch in Deutschland einen differenzierten Umgang mit alltäglichen informellen Baupraktiken ermöglichen.Die Integration informeller Urbanisierung und formeller Stadtentwicklung: Lernen vom globalen Süden.Zeitschriften-/ZeitungsartikelInformelle PlanungBottom-up-PrinzipSüdafrikaKapstadtStadtplanungStadtentwicklungÖffentlichkeitPartizipationBewohnerbeteiligungPlanungsprozessStadtforschungPlanungstheorieStadtwachstumSpontansiedlung