1994-06-272023-02-042020-01-032023-02-042020-01-0319930003-9209https://repository.difu.de/handle/difu/58738Die Übertragung des westdeutschen sozialpolitischen Institutionensystems auf das Gebiet der ehemaligen DDR erweist sich sowohl in organisatorischer als auch in sozialkultureller Hinsicht als ausgesprochen voraussetzungsreich, da Institutionen wie die der kommunalen Sozialpolitik dem hier bisher geltenden Institutionensystem diametral entgegengesetzt sind. In dem Beitrag werden sowohl die Leistungs- als auch die Trägerstrukturen kommunaler Sozialpolitik in der Sozial- und Altenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe im Prozeß der deutschen Vereinigung analysiert. Dabei wird deutlich, daß der Transformationsprozeß auf kommunaler Ebene einerseits sozialpolitische Handlungsoptionen eröffnet, da sich die einzelnen Aufgabenbereiche vor allem in organisatorischer und personeller Hinsicht noch im Aufbau befinden. Andererseits werden in der aktuellen Situation der kommunalen Sozialpolitik aufgrund finanzieller, konzeptioneller, fachlicher und personeller Defizite institutionelle Schwächen sichtbar. Bis das übertragene Institutionensystem "reibungslos" funktionieren wird, dürften somit noch Jahre vergehen, wobei aber keineswegs sichergestellt ist, daß das übertragene Modell kommunaler Sozialpolitik unter den besonderen Bedingungen in den neuen Bundesländern in ähnlicher Art und Weise wie in den Altbundesländern funktionieren wird. difuVon der staatssozialistischen zur kommunalen Sozialpolitik.Gestaltungsspielräume und -probleme bei der Entwicklung der Sozial-, Alten- und Jugendhilfe in den neuen Bundesländern.Zeitschriften-/ZeitungsartikelDDRSozialwesenSozialpolitikSozialinfrastrukturSozialhilfeAltenhilfeJugendhilfeSystemvergleich