2017-01-162023-02-042020-01-052023-02-042020-01-0520160340-1774https://repository.difu.de/handle/difu/240519Der Beitrag hebt hervor, wie mit der Bevorzugung des Malerisch-Schönen auch im Städtebau emotionale Gehalte bzw. Stimmungsqualitäten stärker in den Vordergrund rückten. Vor diesem Hintergrund betont sie in einem Vergleich von Historismus und bis heute andauerndem postmodernem Historismus das Kulissenhafte der Rezeption und der Bewahrung historischer Stadtbilder. Sie diskutiert die identitätsbildende Funktion von Geschichte ausgehend von dem Befund, dass in den historisierenden Rekonstruktionen Fragen historischer Authentizität in den Hintergrund traten. Wie auch Gerhard Vinken für Basel und Köln hervorgehoben hat, resultierte aus der Wiederbesinnung auf das Historische ein durchaus ambivalentes Verhältnis zum geschichtlich Gewordenen, indem sie sowohl nicht-authentische Rekonstruktionen hervorbrachte als auch die Zerstörung denkmalschutzwürdiger Gebäude legitimierte. Für das malerische Erscheinungsbild nahm dieser "paradoxe Historismus" den Abriss und damit letztlich die Vernachlässigung von Geschichte in Kauf. Rekonstruktionen und historisierende Neubauten führten überdies dazu, dass in beiden Historismus-Phasen die Zeitgrenze zwischen historischer und gegenwärtiger Bausubstanz aufgehoben wurde, indem das Alte neu und das Neue alt erscheint.Romantisierende Stadtbilder. Historismus und postmoderner Historismus im Vergleich.Zeitschriften-/ZeitungsartikelHistorismusRomantikStadttypologieStadttheorieIdentitätModerneRekonstruktionÄsthetisierungAuthentizitätDeutschlandStadtgeschichteHistorische StadtArchitekturStadtGroßstadtStadtbildÄsthetikDenkmalschutz