2015-02-092023-02-042020-01-042023-02-042020-01-0420151862-4340https://repository.difu.de/handle/difu/211152Eine allgemein verbindliche Definition des Begriffs Umweltgerechtigkeit steht in Deutschland noch aus. Im Kontext des Forschungsvorhabens "Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum" wird die im Begriff Umweltgerechtigkeit implizit angelegte Zusammenführung der Themen soziale Lage, Umwelt und Gesundheit aufgegriffen. Vor diesem Hintergrund wird Umweltgerechtigkeit als ein normatives Leitbild verstanden, das auf die Vermeidung und den Abbau der sozialräumlichen Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen sowie die Gewährleistung eines sozialräumlich gerechten Zugangs zu Umweltressourcen hin orientiert. Umweltgerechtigkeit verfolgt auf diese Weise das Ziel, umweltbezogene gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden und zu beseitigen sowie bestmögliche umweltbezogene Gesundheitschancen herzustellen. In der Kommunalverwaltung und -politik in Deutschland ist der Begriff Umweltgerechtigkeit bislang nicht eingeführt. Er ist erklärungsbedürftig und wird häufig mit Begriffen wie "umweltgerecht" oder "ökologische Gerechtigkeit" gleichgesetzt, obwohl diese inhaltlich von ihm abweichen. Unabhängig von der Debatte um den geeigneten Terminus erscheint es notwendig, die Relevanz von Umweltgerechtigkeit für das kommunale Handeln zu kommunizieren und die daran beteiligten bzw. davon betroffenen Akteure genauer zu identifizieren, um so den Begriff mit Leben zu füllen.Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum. Entwicklung von praxistauglichen Strategien und Maßnahmen zur Minderung sozial ungleich verteilter Umweltbelastungen.Graue Literatur/ BerichtRäumliche DisparitätUmweltgerechtigkeitStadtentwicklungsplanungStadterneuerungStadtökologieUmweltplanungSozialräumliche Gliederung