2010-02-172023-02-042020-01-042023-02-042020-01-042009978-3-88118-481-61617-8203https://repository.difu.de/handle/difu/129691Internationale Studien belegen, dass in segregierten Stadtteilen lebende Jugendliche gewaltbereiter sind. Der Frage, ob dies auch in Deutschland gilt, wurde sich bislang allerdings nur selten empirisch gewidmet. Anhand einer Schülerbefragung in Hannover wird daher untersucht, inwieweit sich das Verhalten von Jugendlichen in verschiedenen Stadtteilen unterscheidet. Im Ergebnis zeigt sich, dass Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen innerhalb des letzten Jahres 2,7-mal häufiger als Gewalttäter in Erscheinung getreten sind als Jugendliche aus wohlhabenden Stadtteilen. Diese Unterschiede variieren mit Unterschieden in der Verteilung zentraler Bedingungsfaktoren (z.B. Bekanntschaft mit delinquenten Freunden, Selbstkontrolle, problematisches Freizeitverhalten). Grundsätzlich ist damit nicht von einem eigenständigen Verstärkungseffekt der Beschaffenheit von Stadtteilen auszugehen. Die entscheidenden Bedingungsfaktoren der Gewalttäterschaft sind vielmehr auf mikro- und mesosozialer Ebene zu verorten.Jugendgewalt in segregierten Stadtteilen.Zeitschriften-/ZeitungsartikelAusgrenzungJugendgewaltSozialraumDiskriminierungKonfliktGewaltDesintegrationHannoverSchuleStadtteilStadtentwicklungIntegrationJugendlicherSozialpsychologieEntmischungSozialschichtSozialwandelToleranzGemeinbedarfseinrichtungArmutSegregationSozialpolitikBefragungStadtteilJugendkriminalitätSozialverhaltenSozialräumliche GliederungSozialökologieLebensbedingungenLebenshaltungWohnumfeld