1987-12-102023-02-042020-05-202023-02-042020-05-201987https://repository.difu.de/handle/difu/538732Frage ist, ob die neue Tendenz zur lokalen Bindung, zur "lokalen Identifikation" in Großstädten sich auf städtische Teilräume bezieht, die so abgrenzbar sind, daß sie als Raumeinheiten die Grundlage kommunaler Planung bilden können. Es werden 10 Kriterien dargestellt, auf die sich lokale Identifikation gründen kann: Interaktionssysteme; Raumgrenzen und Barrieren; lokale Kulturen; Bevölkerungshomogenität; Institutionen; politische Autonomie von Territorien; Funktionen von Räumen; Wirtschaftsstrukturen; Zeichensysteme; Namen von Räumen. Es wird gezeigt, daß die als neues Phänomen vermutete Rückbesinnung auf Nähe und Ortsbindung nicht zur Wiederbelebung der Bedeutung abgrenzbarer Teilräume als Lebensgrundlage der Bevölkerung führt. Die Betonung des Lokalen hat eher die Funktion, angesichts schwindender "lebensweltlicher Relevanz" von Schicht- und Klassenstrukturen, als symbolische Bezeichnung für Lebensstile zu wirken; zum anderen verbergen sich hinter diesem Phänomen Versuche, neue Verbindungen her- zustellen.Lokale Identität: Hypothesen und Befunde über Stadtteilbindungen in Großstädten.Zeitschriften-/ZeitungsartikelStadtsoziologieSozialbeziehungStadtteilGroßstadtKommunikationAktionsraumWohnumfeldLebensqualitätLebensstilSozialstruktur