1993-10-222023-02-042020-01-042023-02-042020-01-0419930170-0413https://repository.difu.de/handle/difu/82789Als wichtiges Kriterium für unternehmerische Standortentscheidungen in Europa wird oft auf die unterschiedliche Dichte bauleitplanerischer und bauordnungsrechtlicher Bindungen hingewiesen. Eine - nicht abgeschlossene - Studie des DIFU geht dieser Frage durch einen Vergleich der Situation in Deutschland, Frankreich, England und den Niederlanden nach. Dazu kam eine Fallstudie mit Expertenbefragung in Duisburg und Freiburg. Der Beitrag beschreibt zunächst die städtebaulichen Genehmigungssysteme und kommt dabei zu dem Ergebnis, daß trotz deutlicher Unterschiede in der Plandichte, der Bindungswirkung und der Form des Aufstellungsverfahrens eine große Ähnlichkeit der Situation für das antragstellende Unternehmen in allen Ländern mit Ausnahme Englands besteht. Das englische Planungssystem zeichnet sich durch eine ausgesprochen starke Position der Ministerien und eine entsprechend schwache Position der Gemeinden aus. In allen Ländern sind neben dem Städtebaurecht immissionsschutzrechtliche, denkmalschutzrechtliche und naturschutzrechtliche Belange zu beachten. Typische Außenbereichsnutzungen, vor allem die Landwirtschaft, sind privilegiert. In nicht beplanten bebauten Bereichen wird überall das Sich Einfügen in die Umgebung verlangt. Der Ländervergleich und die Expertenbefragungen zeigen insgesamt, daß Unterschiede im Baurecht und Bauordnungsrecht keinen zentralen Einfluß auf unternehmerische Standortentscheidungen haben. (wb)Deutsches Städtebaurecht und Standortentscheidungen im Europäischen Binnenmarkt.Zeitschriften-/ZeitungsartikelUnternehmensentscheidungPlaninhaltDauerLändervergleichErhebung/AnalyseFrankreichGroßbritannienNiederlandeEG-StaatenUnternehmenAnsiedlungStandortfaktorBauleitplanungBebauungsplanFlächennutzungsplanPlanungsrechtBaurechtStädtebaurechtBaugenehmigungPlanungssystemVerwaltungshandelnGemeindeStaatPlanungskompetenzBefragungRechtBebauungsplanung