Difu Repository
Das Difu Repository ist der Publikationsserver des Deutschen Instituts für Urbanistik.
Erfasst werden die bibliografischen Daten aller vom Difu herausgegebenen oder unter Mitwirkung des Difu entstandenen Publikationen, sowie Beiträge von Difu-Wissenschaftler*innen in externen Veröffentlichungen, wie Zeitschriften oder Sammelwerken. Es werden, neben den Metadaten, Volltexte zur Verfügung gestellt, wenn dies möglich ist.
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Neueste Veröffentlichungen
Hilfestellung zur Interpretation der kommunalen Treibhausgasbilanz für das Jahr 2022
(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Agentur für kommunalen Klimaschutz
Energie- und Treibhausgasbilanzen (THG-Bilanzen) verändern sich von Jahr zu Jahr: Neben Klimaschutzmaßnahmen können bundesweite Entwicklungen wie Schwankungen im Bundesstrommix und einmalig auftretende Effekte wie die Energiekrise in 2022 Auswirkungen haben.
In dem Papier hat das Team der Agentur für kommunalen Klimaschutz mit Unterstützung der Expert*innen des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) die relevanten Effekte für das Jahr 2022 gebündelt und beschrieben, um die Interpretation der Bilanz zu erleichtern. Enthalten sind Daten zur Entwicklung der bundesweiten THG-Emissionen und des Bundesstrommix. Darüber hinaus gibt es eine Checkliste mit den möglichen Einflussfaktoren zum Abgleich mit der eigenen Bilanz. Die Hilfestellung richtet sich an alle Personen, die in Kommunen für die Bilanzerstellung und Interpretation verantwortlich sind.
Kommunale Radverkehrsförderung beschleunigen – Planungsprozesse optimieren
(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Prozesse kommunaler Radverkehrsförderung im Bereich der Radverkehrsinfrastruktur standen im Fokus des Projektes „KoRa: Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung“. (Verwaltungs-)Prozesse in Kommunen haben in mancher Hinsicht viele Ähnlichkeiten. Gleichzeitig sind sie aber auch so unterschiedlich und vielfältig, wie es die Städte und Gemeinden in Deutschland sind. Nicht alle Empfehlungen treffen daher auf alle Kommunen gleichermaßen zu. Eine ausführliche Darstellung der
zentralen Ergebnisse und Empfehlungen findet sich in Kapitel 5. Darüber hinaus wurde ein Online-Tool entwickelt – der Quick-Check zur kommunalen Radverkehrsförderung. Dieses Tool hat das Ziel, individuelle Handlungsempfehlungen für einzelne Kommunen abzuleiten.
Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune
(2024) Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE); Deutsches Institut für Urbanistik (Difu); Bertelsmann Stiftung; Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global
Der RNE stellt mit dem Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune (BNK) ein von einem breiten Partnerkreis getragenes Instrument der Nachhaltigkeitsberichterstattung zur Verfügung.
Kommunale Nachhaltigkeitsstrategien definieren Ziele für die Nachhaltige Entwicklung vor Ort und zeigen den Weg dorthin durch konkrete Maßnahmen auf. Um den Fortschritt der nachhaltigen Entwicklung zu evaluieren und nach innen wie nach außen transparent zu kommunizieren, erstellen Kommunen zunehmend und in der Regel auch wiederkehrend eigene Nachhaltigkeitsberichte. Die Berichterstattung nimmt damit eine wichtige Funktion als Steuerungsinstrument der nachhaltigen Entwicklung in Kommunen ein.
Kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt
(2023) Bertelsmann Stiftung
Mehr als 50 Prozent der öffentlichen Investitionen in Deutschland werden von Kommunen verantwortet und mehr als 65 Prozent der Zielvorgaben der nachhaltigen Entwicklungsziele können nur mit dem Engagement von Kommunen erreicht werden – diese Zahlen verdeutlichen die enorme Bedeutung und Lenkungswirkung von Städten, Landkreisen und Gemeinden für die Nachhaltigkeitstransformation in Deutschland. Entsprechend wichtig ist die Aufarbeitung der Schnittstelle zwischen kommunalen Finanzen und nachhaltiger Kommunalentwicklung sowie die Unterstützung der wirkungsorientierten Steuerung an diesem neuralgischen Punkt im kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement. Um der Dringlichkeit des Themas Nachhaltigkeit und den Ressourcenengpässen in Kommunen gleichermaßen Rechnung zu tragen, braucht es Lösungsvorlagen, die einen niedrigschwelligen Einstieg in die integrierte Nachhaltigkeits- und Haushaltssteuerung ermöglichen. Genau hier setzt der vorliegende Beitrag an: Kommunale Produkte gemäß IMK-Produktrahmen werden mit den Sustainable Development Goals (SDGs) und den SDG-Indikatoren für Kommunen verknüpft und ein so entstehender Nachhaltigkeitshaushalt wird in die bestehenden finanzrechtlichen Rahmenbedingungen der kommunalen Landschaft eingebettet.
Die Rolle von Sustainable Finance in deutschen Kommunen
(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Mit dem „KfW-Kommunalpanel“ führt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) seit dem Jahr 2009 jährlich eine große Kämmereibefragung unter deutschen Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohner*innen durch. Auftraggeberin ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Neben einem Kernbestand an festen Fragen zur finanziellen Situation, zur Infrastruktur und zur Finanzierung der Kommunen setzt die Befragung auf einen jährlich thematisch wechselnden Sonderteil. Darüber hinaus werden die Kämmereien regelmäßig im Rahmen inhaltlich variierender unterjähriger Ad-hoc-Befragungen adressiert. Um diese Formate mit möglichst validen Themen und Fragen zu bestücken, werden bei Bedarf vorgelagerte Sondergutachten erstellt (siehe auch Raffer, 2023). Auch das hier vorliegende Sondergutachten dient dem Zweck, die thematische Relevanz und mögliche Fragen für eine künftige Umfrage im Rahmen des KfW-Kommunalpanels zu evaluieren. Inhaltlich richtet es sich auf „Die Rolle von Sustainable Finance in deutschen Kommunen“ – ein Thema, das seit wenigen Jahren in der kommunalen Landschaft diskutiert wird (Göppert & Frischmuth; Scheller et al., 2023). Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, ein erstes Bild von der tatsächlichen Relevanz bzw. Verbreitung von Sustainable Finance für Kommunen zu erhalten und darüber hinaus Informationen zum Wissensstand in den Kämmereien zu sammeln. Dafür wurden im Frühjahr 2024 insgesamt neun qualitative Interviews mit großen deutschen Kommunen durchgeführt.
Im Ergebnis zeigt sich, dass die interviewten Finanzverantwortlichen in den Kommunen das Thema Sustainable Finance analog zum gängigen Verständnis richtig einordnen können und der Ansicht sind, dass das Thema künftig an Relevanz gewinnen wird. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass Sustainable Finance in aller Regel nur theoretisch bekannt ist und diskutiert wird. Bis auf eine kleine Zahl an Vorreitern verfügen selbst große Städte in Deutschland ganz überwiegend über keine Anwendungserfahrungen. Daraus lässt sich ableiten, dass Sustainable Finance für mittlere und kleine Städte und damit für die meisten Kommunen in Deutschland derzeit (noch) kein Thema von praktischer Relevanz ist. Entsprechend kommt das vorliegende Gutachten zum Schluss, dass sich das Thema nur bedingt für eine Kommunalbefragung im Rahmen des KfW-Kommunalpanels eignet, die auf vertiefende Detailfragen setzt. Gleichzeitig genießt Sustainable Finance derzeit eine hohe Relevanz in der allgemeinen und überregional geführten Diskussion über Lage und Zukunft der Kommunalfinanzen. Darum wird empfohlen, die Fragengestaltung breiter anzulegen, sodass auch Kommunen ohne Anwendungserfahrung Auskunft geben können. Dazu wird unter anderem ein Vorschlag präsentiert, wie die die grundlegende „Sustainable-Finance-Fähigkeit“ einer Kommune bewertet werden kann.