Difu Repository

Das Difu Repository ist der Publikationsserver des Deutschen Instituts für Urbanistik.

Erfasst werden die bibliografischen Daten aller vom Difu herausgegebenen oder unter Mitwirkung des Difu entstandenen Publikationen, sowie Beiträge von Difu-Wissenschaftler*innen in externen Veröffentlichungen, wie Zeitschriften oder Sammelwerken. Es werden, neben den Metadaten, Volltexte zur Verfügung gestellt, wenn dies möglich ist.

 

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Neueste Veröffentlichungen

Graue Literatur/Bericht
Verkehrsberuhigung und Einzelhandel: Dann wird’s laut
(2025) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Ganz gleich, ob in Großstädten Parkplätze reduziert werden oder in Klein- oder Mittelstädten Straßenraum zugunsten von Rad- und Fußwegen umverteilt wird: Fast überall gehören Einzelhändler*innen zu denjenigen, die gegen Umgestaltungspläne – auch durchaus laut – opponieren. Sie fürchten, solche Maßnahmen könnten ihre Kund*innen abschrecken und sich negativ auf Einnahmen und Umsätze auswirken. Aber sind der wegfallende Parkplatz vor dem Geschäft oder die Umgestaltung des Straßenraumes tatsächlich eine Bedrohung für den Einzelhandel? Kausale Zusammenhänge zwischen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und einer wirtschaftlichen Schlechterstellung des stationären Einzelhandels sind vor dem Hintergrund der vorliegenden Untersuchungen nicht belegbar. Eine bessere Aufenthaltsqualität und höhere Kund*innenfrequenzen führen in fast allen untersuchten Studien zu einer Stabilisierung oder gar Steigerung der Umsätze. Die Erklärung ist einfach: Dort, wo sich Menschen gern aufhalten, wo sie länger vor einem Geschäft verweilen, nutzt dies am Ende auch dem Einzelhandel. Zu den Fakten gehört aber auch, dass nicht alle Branchen gleichermaßen profitieren. Entscheidend ist zudem, wie die Umgestaltung vorgenommen wird. Das vorliegende Difu Policy Paper greift diese und weitere Aspekte auf, liefert fundierte Argumente, valide Fakten und konkrete Praxisbeispiele und zeigt weitere Forschungsbedarfe auf.
Graue Literatur/Bericht
Nach der Flutkatastrophe: Chance für Veränderung
(2025) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Der Praxisleitfaden unterstützt von Hochwasser betroffene Kommunen beim Wiederaufbau und gibt in verschiedenen Handlungsfeldern Hinweise u.a. auf geeignete Maßnahmen, die Kommunen nach einem Hochwasserereignis in die Wege leiten können und sollten. Zusätzlich enthält der Leitfaden Empfehlungen und Praxisbeispiele für Maßnahmen, die das Ziel einer klimaresilienten Siedlungsentwicklung und krisenrobusten Kommune mittel- und langfristig im Wiederaufbauprozess vorantreiben. Damit sind die Empfehlungen und beispielhaften Maßnahmen auch für all die Kommunen von Interesse, die rechtzeitig in die Resilienz ihrer Siedlungs- und Infrastrukturen investieren wollen, damit die Schadensbilanz bei einem künftigen Hochwasserereignis möglichst gering ausfällt.
Graue Literatur/Bericht
Studie zu Experimentierräumen und Ansätzen nachhaltiger Verkehrspolitik
(2025) Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
Seit der Novellierung des § 45 der Straßenverkehrsordnung (StVO) im Jahr 2020 haben Kommunen erweiterte Handlungsspielräume, um im Rahmen von Verkehrsversuchen innovative Verkehrslösungen ergebnisoffen zu testen. Diese ermöglichen zunächst eine Erprobung von Lösungsansätzen, bevor ein umfassender kostspieliger Umbau erfolgt. Das Risiko für Fehlplanungen kann somit deutlich minimiert werden. Eine Reihe deutscher und europäischer Städte haben bereits Pilotprojekte initiiert oder planen derzeit ähnliche Vorhaben, mit dem Ziel, einerseits die Aufenthalts- und Lebensqualität für die Bevölkerung zu erhöhen und andererseits zu Fuß Gehende und Radfahrende vor tödlichen und schweren Verkehrsunfällen zu schützen. Es gibt zwar vereinzelt dokumentierte Praxisbeispiele, eine umfassende und übersichtliche Darstellung von erfolgreichen Maßnahmen mit Evaluationen und Ergebnissen fehlt jedoch bislang. Der Abschlussbericht des Forschungsprojekts „Experimentierräume und Ansätze nachhaltiger Verkehrspolitik zur Verbesserung der Verkehrssicherheit“ bietet einen detaillierten Überblick über bereits erprobte und derzeit laufende Maßnahmen. Ziel der Studie war es, geeignete Beispielstädte zusammenzutragen, um in einem möglichen Folgeprojekt die Verkehrssicherheitswirkung von Maßnahmen im Rahmen von „Experimentierräumen“ und Pilotprojekten eingehend zu analysieren und daraus neue Ansätze zur Verbesserung der Verkehrssicherheit abzuleiten.
Graue Literatur/Bericht
Digitale Daseinsvorsorge im „Konzern Kommune“ – zwischen neuen technischen Anforderungen, föderalen Verschiebebahnhöfen und unklarer Finanzierung?
(2025) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu); Kommunalwissenschaftliches Institut (KWI) der Universität Potsdam
Datengewinnung, -übertragung, -speicherung und -bereitstellung sind in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem wichtigen Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge geworden. Zugleich verändert die Digitalisierung auch bestehende Leistungsbereiche grundlegend. Die digitale Daseinsvorsorge ist damit eine Grunddienstleistung, für deren Gewährleistung nicht nur die Zuständigkeiten und Finanzierungsverantwortlichkeiten von Kommunen und kommunalen Unternehmen, sondern auch von Bund und Ländern dringend einer Klärung bedürfen. Im Folgenden werden die Ergebnisse eines Fachgesprächs zusammengefasst, das vom Deutschen Institut für Urbanistik und dem Kommunalwissenschaftlichen Institut der Universität Potsdam durchgeführt wurde. Die Punkte verstehen sich als Beitrag für weitere Diskussionen, die in der neuen Legislaturperiode politisch fortgeführt werden muss, um die Digitalisierung in Deutschland insgesamt und insbesondere auf Ebene der Kommunen voranzutreiben.
Graue Literatur/Bericht
Voluntary Local Government Review 2025
(2025) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Wo stehen Deutschlands Städte, Landkreise und Gemeinden bei der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung nach der Agenda 2030? Diese Frage treibt auch die globale Nachhaltigkeitspolitik um, die ihre Rolle als zentrale Akteure für Fortschritte bei den Sustainable Development Goals (SDGs) zunehmend hervorheben. Dieser kommunale Beitrag zum sogenannten Voluntary National Review, den Deutschland an die Vereinten Nationen berichtet, zeigt: Kommunen haben seit 2021 trotz angespannter Rahmenbedingungen weitere Schritte auf dem Weg zu einem kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement gemacht. Hunderte Kommunen haben bereits Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt und messen ihre Fortschritte, z.B. mit dem Berichtsrahmen Nachhaltige Kommunen. Von besonderer Bedeutung ist die Verzahnung von Zielen, Maßnahmen und Indikatoren in den Haushalt, um das vielfältige Engagement zu verstetigen. Der Voluntary Local Government Review (VLGR) zeigt auch, dass Nachhaltigkeit über lokale Grenzen hinausgeht: Mehr als 800 Partnerschaften zwischen deutschen Kommunen und dem Globalen Süden fördern fairen Handel, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Internationale Konferenzen und Netzwerke treiben gemeinsam mit deutschen Städten innovative Lösungen voran. Trotz positiver Wirkungen in einigen SDGs bleiben zentrale Herausforderungen: Wohnraum, Fläche und Mobilität beschreiben beispielsweise Themen, die Fortschritte eher hemmen. Diese sind oftmals Ausdruck von Zielkonflikten, die sich auf kommunaler Ebene besonders bemerkbar machen. Viele negative, aber auch positive Wirkungen lassen sich mit der derzeitigen Datenlage für Kommunen allerdings nicht bewerten. Eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen kann das kommunale Nachhaltigkeitsengagement in den verbleibenden Jahren der Agenda 2030 so in die Breite tragen und weiterentwickeln, dass die notwendige Wirkung entfaltet wird