Neue Forschungsansätze in der modernen Stadtgeschichte.
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1975
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Archiv für Kommunalwissenschaften, Stuttgart 14 (1975), 1, S. 1-21, Lit.; Zus., engl., franz.
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Zusammenfassung
Die Autoren erläutern zunächst kurz das Verhältnis der Geschichtswissenschaft zur gesamten Wissenschaft allgemein und zu den Gesellschaftswissenschaften im besonderen. Es folgt ein Überblick über die englische und amerikanische Stadtgeschichtsforschung, eine Darstellung der Forschungsergebnisse in der Bundesrepublik auf den Gebieten der Kommunalgeschichte und kommunalen Selbstverwaltung und der modernen Stadtgeschichte. Gegenüber den anglo-amerikanischen Ländern befindet sich die deutsche Stadtgeschichtsforschung erheblich im Rückstand. Es ist jedoch nicht zu erkennen, daß das historische Interesse an den Problemen der kommunalen Selbstverwaltung auch in Deutschland ständig wächst. Dabei stehen heute weniger die ideengeschichtlichen Fragen, als die strukturellen Probleme, in denen Geschichte und Gegenwart eng miteinander verknüpft sind, im Vordergrund. In zahlreichen Forschungsarbeiten werden die institutionellen Bedingungen aufgezeigt und die personellen Voraussetzungen beleuchtet. Neben der Weimarer Zeit gilt das besondere Interesse der Lage der Gemeinden unter der Herrschaft des Nationalsozialismus und während des Neubeginns nach 1945. Daneben rückt aber auch die das 19. Jahrhundert kennzeichnende Phase der Industrialisierung und Verstädterung zunehmend in das Blickfeld der Stadtgeschichtsforschung, die sich hierbei vorwiegend eines stärker den sozialen Bedingungen und Wandlungen verhafteten sozio-ökonomischen Ansatzes bedient.