Auflistung nach Schlagwort "Kreisgebietsreform"
Gerade angezeigt 1 - 4 von 4
Treffer pro Seite
Sortieroptionen
Zeitschriften-/Zeitungsartikel Eigendynamik und politische Steuerung im Prozeß ostdeutscher Kreisgebietsreformen. Ein Vergleich landesspezifischer Verlaufsmuster in Brandenburg und Sachsen.(1995)Die Kreisgebietsreformen in Brandenburg und Sachsen weisen unterschiedliche Verlaufsmuster auf. Aufgrund landesspezifischer Macht- und Interessenkonstellationen entwickelten sich unterschiedliche Koordinationsmuster zwischen der jeweiligen Landesregierung, den Abgeordneten des Regierungslagers im Landtag und den Landräten. Diese unterschiedlichen Koordinationsmuster haben die Reformprozesse in ganz unterschiedlicher Weise dynamisiert: In Brandenburg war eine "Reform von oben" möglich, die zu relativ stabilen Ergebnissen führte, während in Sachsen eine "Reform von unten" versucht wurde, die vergleichsweise instabile Resultate erbrachte. Die Entstehung und die Wirkungen dieser landesspezifischen Eigendynamik werden in dem Beitrag systematisiert über "Konfigurationen", in die die reformpolitischen Entscheidungssequenzen eingebettet waren. Damit sollen die Wechselwirkungen zwischen landesspezifischen Entscheidungsstrukturen, Entscheidungsstilen und Entscheidungsnormen aufgezeigt werden. difuZeitschriften-/Zeitungsartikel Gemeindeverwaltungsreform und Kreisgebietsreform in den neuen Bundesländern. Stand und Perspektiven.(1992)Die fünf neuen Länder befinden sich mitten im Prozeß einer Gemeindeverwaltungs- und Kreisgebietsreform. Die Erfahrungen der kommunalen Gebietsreform in den Flächenstaaten der Bundesrepublik Deutschland von 1968 bis 1978 sollten dabei zwar berücksichtigt, aber nicht zum unmittelbaren Vorbild werden. Die neuen Länder brauchen ihre eigenen Modelle. In Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg hat man bereits eine Amtsordnung verabschiedet. Sachsen-Anhalt scheint ebenfalls den Weg der Ämterbildung gehen zu wollen. Thüringen gestaltet durch Ergänzung der Kommunalverfassung die Verwaltungsgemeinschaft süddeutschen Typs mit Rechtsregeln aus. In Sachsen konzentriert man sich zunächst auf die Kreisreform, diskutiert aber zugleich intensiv die Stadt-Umland-Problematik rings um die Kernstädte. Hier könnte es zu Eingemeindungen kommen. Gemeindeverwaltungsreform und die Kreisgebietsreform in den neuen Ländern sollten im wesentlichen bis zu den nächsten Kommunalwahlen (also bis zum Jahr 1994) abgeschlossen sein. Die Wiederbelebung der kommunalen Selbstverwaltung in den neuen Ländern würde durch einen längerwährenden Prozeß der Um- und Neugliederung gefährdet werden. Die Mitglieder der Gemeinde- und Kreisverwaltungen und die Bürger in den neuen Ländern brauchen stabile Institutionen und dauerhafte Ansprechpartner. difuZeitschriften-/Zeitungsartikel Kreisreform und Landschaftsverbände in Mecklenburg-Vorpommern.(1993)Wie in den anderen östlichen Bundesländern soll auch in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Landkreise und kreisfreien Städte stark vermindert werden. Die heutige Struktur genügt modernen Verwaltungsanforderungen nicht. Die Landesregierung hat am 6.1.93 ein Neuordnungsgesetz vorgelegt. Es orientiert sich an den westdeutschen Gebietsreformen und ihren Mindesteinwohnerzahlen vor zwanzig Jahren; es wiederholt damit damalige Fehler. Das gilt vor allem für die politisch gefährliche Ausdünnung örtlicher demokratischer Mitbestimmung in übergroßen Landkreisen, zumal es viele der örtlichen Aufgaben im Westen nicht gibt. Die künftigen Aufgabenveränderungen werden wiederum nicht berücksichtigt. Das betrifft vor allem die umfangreiche Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen. Alternative Gliederungsformen werden nicht erwogen. Die vorgesehene Kreisgebietsreform widerspricht nach Ansicht des Verfassers den verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Sach- und Systemgerechtigkeit. difuGraue Literatur/ Bericht Zur Entwicklung der kommunalen Gebietsreform in den neuen Bundesländern.(1993) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDie kommunale Gebiets- und Verwaltungsreform in den fünf ostdeutschen Bundesländern gehört zu den bedeutendsten Reformvorhaben der neuen Landesregierungen nach der Herstellung der deutschen Einheit. Sie soll die strukturellen Voraussetzungen dafür schaffen, daß die Städte, Gemeinden und Kreise administrativ den neuen und gewachsenen Aufgaben nach der Wiedererlangung der kommunalen Selbstverwaltung gerecht werden können. Nachdem die Landesregierungen im Laufe des Jahres 1991 ihren Willen bekräftigt hatten, die Kommunalreformen möglichst rasch vorzubereiten und durchzuführen, wurde die Konzeptions- und die Gesetzgebungsphase zügig durchlaufen. In allen fünf Bundesländern sind mittlerweile die gesetzlichen Grundlagen für die Neugliederung der Kreise und kreisfreien Städte verabschiedet. Während die Gemeindereform in Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg bereits abgeschlossen ist, wurden in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen wichtige Zwischenetappen erreicht. Vor dem Hintergrund der Reformerfahrungen in den alten Bundesländern skizziert die Arbeit in einem kurzgefaßten Überblick Entwicklung und Stand der kommunalen Gebiets- und Verwaltungsreform in den neuen Bundesländern. Im Anhang befindet sich eine Literaturauswahl zum Thema aus der Difu- Literaturdatenbank ORLIS. difu