Vereinbarungen vereinbaren
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe (AGFJ)
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Frei verfügbar
Erscheinungsjahr
2007
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Erscheinungsort
Seite(n)
90
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Zeitschriftentitel
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Dokumenttyp
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Herausgebende Institution
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe (AGFJ)
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Herausgebende Institution
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Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe
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62
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Geografischer Bezug
Zusammenfassung
Vereinbarungen werden nicht nur in der Jugendhilfe (öffentliche und freie Träger/ Hilfeplanung) getroffen, sondern auch in anderen Bereichen, so z.B. im Personalwesen, bei Eingliederungsvereinbarungen für Behinderte (SGB XII) und arbeitslose Jugendliche (SGB II). Zu folgenden Fragen und Problemen wird in der Dokumentation Stellung genommen: Wie kommt man von der Beliebigkeit zur Verbindlichkeit? Dies ist schon intern ambivalent. Es gibt Furcht vor und Ablehnung von Verbindlichkeiten. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter fühlen sich einerseits durch Verbindlichkeiten eingeengt (z.B. Dokumentation bei Kinderschutz), andererseits existiert ein hohes Maß an Sicherheitsdenken. Es sind lange Prozesse notwendig, dies konstruktiv zu bearbeiten. Bei freien Trägern existieren ein hoher Wettbewerbsdruck und eine zunehmende Konkurrenzsituation, auch mit privaten Trägern, und sie fühlen sich gegenüber dem Kostenträger nicht gleichberechtigt. Verhandlungen über Vereinbarungen werden aus ihrer Sicht nicht immer gleichberechtigt, auf gleicher Augenhöhe, geführt. Allerdings sieht sich auch die öffentliche Seite unter Druck (Kostendruck, Unsicherheit bei der Umsetzung des § 8a SGB VIII). Deshalb sollte das Verhältnis öffentlicher und freier Träger unter diesem Aspekt neu diskutiert (Subsidiarität) und in diesem Zusammenhang hinterfragt werden, ob die hierbei verwendeten Begrifflichkeiten den realen Gegebenheiten entsprechen. Sind Zielvereinbarungen nicht eher Zielabsprachen, Vereinbarungen nicht eigentlich Verträge? Es wird dargestellt, wie Aushandlungsprozesse zu gelungenen Vereinbarungen führen und wie bei den Akteuren die notwendige Akzeptanz für solche Prozesse hergestellt werden kann. Gleichzeitig werden durch exemplarische Praxisbeispiele konkrete Hinweise für das Abschließen von Vereinbarungen vermittelt.