Typische Unfälle zwischen Pkw und Radfahrern.

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Datum

2016

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DE

Erscheinungsort

Berlin

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EDOC

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Zusammenfassung

In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr stark zurückgegangen. Diese Aussage hat für getötete Radfahrer jedoch nur eingeschränkte Gültigkeit. So wurden beispielsweise in Deutschland im Jahr 2013 insgesamt 43 Prozent weniger Verkehrsteilnehmer getötet als 2004, bei den getöteten Pkw-Insassen lag sogar ein Rückgang um 51 Prozent vor, bei den getöteten Radfahrern dagegen nur um 25 Prozent. Die Sicherheit der Radfahrer konnte somit nicht dem allgemeinen Trend folgen. Zukünftige technische Systeme am Pkw (z.B. ein Notbremsassistent mit Radfahrer-Erkennung) werden jedoch dazu beitragen, das Unfallgeschehen von Radfahrern positiv zu beeinflussen. Für die Auslegung dieser Systeme ist allerdings eine möglichst detaillierte Kenntnis über die Entstehung und den Ablauf von Fahrrad/ Pkw-Unfällen unabdingbar. Zur Vertiefung des Kenntnisstandes soll die vorliegende Publikation einen Beitrag leisten. Im vorliegenden Unfallmaterial der Unfallforschung der Versicherer ist in 73 Prozent der Fälle ein Pkw der Unfallgegner des Radfahrers, wobei die Anstöße des Fahrrades meist an der Pkw-Front, bzw. dem Vorderwagen des Pkw erfolgen. Die häufigsten Unfallszenarien sind "Fahrrad kommt von rechts" sowie "Fahrrad kommt von links". Nur einen geringen Anteil haben Fälle, in denen der Pkw von hinten kommend auf das vor ihm fahrende Fahrrad auffährt. Bei dieser Anstoßkonstel-lation sind schwere bis tödliche Verletzungen jedoch häufiger festzustellen als bei den anderen Anstoßkonstellationen. Unfälle, bei denen das Fahrrad von rechts oder von links kommt, ereignen sich sehr häufig an Ein- und Ausfahrten von Grundstücken oder Parkplätzen. Diese besondere Gegebenheit sollte bei der Auslegung von Fahrer-Assistenz-Systemen zur Vermeidung von Pkw/Radfahrer-Kollisionen - aber auch bei der Entwicklung von Testverfahren - unbedingt berücksichtigt werden. Widrige Licht- oder Straßenverhältnisse haben dagegen nur untergeordnete Bedeutung.

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Seiten

16 S.

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Serie/Report Nr.

Unfallforschung kompakt; 55

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