Die familiengerichtliche Praxis in Hamburg bei Gefährdung des Kindeswohls durch Gewalt und Vernachlässigung nach §§ 1666, 1666a BGB - eine qualitative Untersuchung.

Rosenboom, Esther
Gieseking
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Datum

2006

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Herausgeber

Gieseking

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bielefeld

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Zusammenfassung

Letzte Hilfeinstanz für vernachlässigte und misshandelte Kinder ist oftmals das Familiengericht. Dessen weitestgehende Maßnahme besteht in der gänzlichen Entziehung des Sorgerechts der Eltern. Das Zusammenspiel, aber auch der Konflikt von natürlichem Elternrecht und staatlichem Wächteramt zeigt sich an dieser Stelle in markantester Weise. Konkret geht es um die Frage, wie die komplizierten §§ 1666, 1666a BGB in der Praxis gehandhabt werden. Die Autorin untersucht im Rahmen eines qualitativen Forschungsansatzes, wie und mit welcher Methodik das Familiengericht seinen Handlungsauftrag wahrnimmt, insbesondere, ob sich hier Standards der Entscheidungsfindung herausgebildet haben. Dabei wird insbesondere die Zusammenarbeit von Jugendamt und Familiengericht betrachtet. Nach Auswertung von Experteninterviews mit Hamburger Familienrichtern und der Analyse familiengerichtlicher Akten gelangt die Autorin zu dem Ergebnis erheblicher Unterschiede sowohl in der richterlichen Verfahrensgestaltung als auch in der Wahrnehmung der Amtsermittlungspflicht. Wesentliche Elemente der spezifischen gerichtlichen Tätigkeit in Kindeswohlverfahren manifestieren sich in einem weitgehend individuellen Handeln der Familienrichter nach eigenen Kriterien unter Herstellung von Einzelfallgerechtigkeit. difu

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

XXXVI, 232 S.

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Schriften zum deutschen, europäischen und vergleichenden Zivil-, Handels- und Prozessrecht; 235