Arbeit statt Sozialhilfe? Der Einfluss von Sozial- und Arbeitsmarktpolitik auf die Situation von allein erziehenden Müttern in Deutschland und Schweden.

Rohde, Wiebke
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Datum

2008

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DE

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Hannover

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EDOC

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Zusammenfassung

In Deutschland besteht Nachholbedarf bezüglich der Reformen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Arbeit überprüft sozial- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen an einer Gruppe, die von politischen Defiziten besonders hart betroffen sind: allein erziehende Mütter. Bei der Öffnung des Forschungsfeldes auf zwei Länder bietet sich ein breiterer Blick auf den Forschungsgegenstand. Historisch gewachsen lassen sich für beide Länder die politischen Schwerpunktsetzungen in zwei Konzepte gliedern. In Deutschland findet sich das Konzept der Wahlfreiheit, das die Wahl zwischen Berufstätigkeit oder Familienarbeit ermöglichen soll. Tatsächlich werden aber politische Maßnahmen, für die Möglichkeit geschaffen, dass Mütter, gerade auch allein erziehende, ihre Kinder zu Hause betreuen, z.B. durch (die Kombination von) Elterngeld und Sozialhilfe. In Schweden hat sich das Konzept der Chancengleichheit entwickelt. Alle StaatsbürgerInnen sollen gleiche Bedingungen vorfinden, d.h. durch Erwerbsarbeit gesellschaftliche Teilhabe erfahren. Zu diesem Zwecke werden die öffentliche Kinderbetreuung, arbeitsrechtliche Maßnahmen und die Arbeitsmarktpolitik so betrieben, dass möglichst alle am Erwerbsarbeitsprozess partizipieren. Allein erziehende Mütter können mit keiner Sonderbehandlung rechnen. Beide Konzepte haben deutliche Schwächen für allein erziehende Mütter, da sie die Handlungsspielräume von diesen Frauen begrenzen. Denn in Deutschland werden diese Frauen und ihre Familien längerfristig arm, in Schweden wird ihre Doppelbelastung zu wenig berücksichtigt. Es braucht ein neues Konzept, das sich stärker an den Ergebnissen und Folgen für allein erziehende Mütter orientiert. Hier bietet das in der Arbeit entwickelte Konzept der Zugangsgleichheit eine Lösung und eine Weichenstellung für politische Reformen.

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Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

271 S.

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