Lebenslagen von Russlanddeutschen zwischen Bleiben und Auswandern. Konsequenzen für die Hilfssysteme.
Juventa
Zitierfähiger Link:
Keine Vorschau verfügbar
Datum
2010
item.page.journal-title
item.page.journal-issn
item.page.volume-title
Herausgeber
Juventa
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Weinheim
Sprache
ISSN
0342-2275
ZDB-ID
Standort
SEBI: Zs 4152
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Ausgangspunkt der Untersuchung war die Fragestellung nach der aktuellen Lebenssituation von Russlanddeutschen in Russland und Kasachstan. Migrationssozialdienste signalisierten ein vehementes Interesse, mehr über die veränderten Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in den letzten Jahren zu erfahren sowie über die ökonomische und soziale Situation und die unmittelbaren Lebenssphäre wie Familie, Freundschaften und das Verhalten in der Freizeit. Es ging zudem um die Erfassung der Bleibe- und Wanderungsbereitschaft. Durch die veränderte Situation im Grenzdurchgangslager Friedland ergab sich die Möglichkeit, Ausgewanderte, die dort über sechs Monate ihre Integrationskurse absolvierten, zu ihrer Emigration, zu ihrer derzeitigen Lebenslage und zu ihren Perspektiven zu befragen sowie zur Einschätzung der Integrationskurse und zu ihren Wünsche.Die Vorgehensweise orientierte sich an einer sog. Methoden-Triangulation, d.h. es wurden qualitative und quantitative Erhebungsinstrumente angewandt und darüber hinaus vorhandene statistische Daten ausgewertet. Neben Interviews mit Experten fanden in Russland ebenso wie in Deutschland narrative, biographischorientierte Interviews mit jungen Russlanddeutschen statt. Für die quantitativen Befragungen in Russland und Deutschland wurden zwei Fragebögen entwickelt, ein weiterer für eine zusätzlich durchgeführte Online-Umfrage. Die gesamte Untersuchung erfasste folgende Gruppen: - Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler im Grenzdurchgangslager Friedland; - junge Russlanddeutsche in und um Nowosibirsk, Omsk und Tula/Nähe Moskau; - Respondenten einer Online-Umfrage unterjungen Russlanddeutschen in den GUS-Staaten; - Experten, die in Russland und Deutschland in Handlungsfeldern von Migration und der Unterstützung von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen arbeiten. Die insgesamt breit angelegte Untersuchung ergab eine Fülle von Detailinformationen zur derzeitigen Lebenssituation sowie Wünschen und Vorstellungen von jungen Menschen (vgl. Vahsen/Mane 2010).
item.page.description
Schlagwörter
Zeitschrift
Theorie und Praxis der sozialen Arbeit
Ausgabe
Nr. 3
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 193-198