Auflistung nach Schlagwort "Gemeinbedarfseinrichtung"
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Zeitschriften-/Zeitungsartikel Aufbau und Gestaltung kommunaler Bildungslandschaften - Das Beispiel der StädteRegion Aachen.(2009)Zahlreiche gesellschaftliche Rahmenbedingungen von Schule unterliegen einem hohen, vielfältigen und schnellen Wandel. Die Schulen sind gefordert, mit den zunehmend komplexen und heterogenen Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen umzugehen. Vor diesem Hintergrund hat seit den 1990er-Jahren in vielen Kommunen ein Paradigmenwechsel stattgefunden: Städte, Gemeinden und Kreise wollen im Rahmen ihrer Daseinsvorsorge Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungs- und Lebenschancen ermöglichen. Als bürgernahe Politik- und Verwaltungsebene verstehen sie sich nicht nur als Sachaufwandsträger, sondern wollen mehr Verantwortung übernehmen. Die Lebensqualität in einer Kommune hängt auch von ihrem Angebot an guter Bildung und Kinderbetreuung ab. Bildung ist zu einem wichtigen Standortfaktor für die Kommunen geworden. Durch die Vernetzung aller in der Kommune vorhandenen Kompetenzen im Kinder- und Jugendbereich, in der allgemeinen und beruflichen Bildung, der Weiterbildung und der kulturellen Bildung entstehen kommunale Bildungslandschaften, die von staatlich-kommunalen Zivilgesellschaften getragen sind.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Die Über- und Unterschätzung von Raum in Public Health. Überlegungen zur räumlichen Dimension gesundheitlicher Ungleichheiten.(2009)Raum gilt als wichtiges Thema, wenn es um das Verhältnis zwischen Ungleichheit und Gesundheit in der Public-Health-Forschung geht. Der Beitrag sucht die Annäherung an dieses Verhältnis aus zwei raumbezogenen Perspektiven - innerhalb des Setting-Ansatzes und innerhalb der Forschung zur gesundheitlichen Ungleichheit. Im Setting-Ansatz stehen die jeweiligen Lebenswelten und Lebensräume sowie deren Gestaltbarkeit im Mittelpunkt, in der sozialepidemiologischen gesundheitlichen Ungleichheitsforschung zeigen Studien die starken passiven und aktiven Implikationen von Raum. Anhand der Darstellung und des Vergleiches beider Dimensionen entfaltet der Beitrag die These, dass subjektive Aneignungs- und Konstruktionsleistungen von Raum im Setting-Ansatz tendenziell überschätzt und in der gesundheitlichen Ungleichheitsforschung unterschätzt werden. Das abschließende Plädoyer verweist auf eine stärkere Integration der beiden räumlichen Bezugspunkte.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Jugendgewalt in segregierten Stadtteilen.(2009)Internationale Studien belegen, dass in segregierten Stadtteilen lebende Jugendliche gewaltbereiter sind. Der Frage, ob dies auch in Deutschland gilt, wurde sich bislang allerdings nur selten empirisch gewidmet. Anhand einer Schülerbefragung in Hannover wird daher untersucht, inwieweit sich das Verhalten von Jugendlichen in verschiedenen Stadtteilen unterscheidet. Im Ergebnis zeigt sich, dass Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen innerhalb des letzten Jahres 2,7-mal häufiger als Gewalttäter in Erscheinung getreten sind als Jugendliche aus wohlhabenden Stadtteilen. Diese Unterschiede variieren mit Unterschieden in der Verteilung zentraler Bedingungsfaktoren (z.B. Bekanntschaft mit delinquenten Freunden, Selbstkontrolle, problematisches Freizeitverhalten). Grundsätzlich ist damit nicht von einem eigenständigen Verstärkungseffekt der Beschaffenheit von Stadtteilen auszugehen. Die entscheidenden Bedingungsfaktoren der Gewalttäterschaft sind vielmehr auf mikro- und mesosozialer Ebene zu verorten.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Kommunale Bildungspolitik. Editorial.(2009)Die Diskussion über Bildungsreformen wird auch im kommunalen Bereich intensiv geführt. Während die kommunale Rolle in der Bildung lange Zeit auf die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur und Ausstattung beschränkt war, entwickeln viele Städte und Gemeinden zunehmend bildungspolitische Konzepte in Richtung einer "kommunalen Bildungspolitik". Dem liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass ein modernes und funktionierendes Bildungswesen sowie entsprechend qualifizierte Bürgerinnen und Bürger von zentraler Bedeutung für die örtliche Struktur- und Wirtschaftsentwicklung sind. Zudem erweist sich, dass die entscheidenden Weichenstellungen für erfolgreiche Bildungsprozesse auf der kommunalen Ebene erfolgen. Hier entscheidet sich Erfolg oder Misserfolg von Bildung, werden die Grundlagen für berufliche Perspektiven und gesellschaftliche Teilhabe gelegt.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Kommunale Bildungspolitik. Entwicklungen, Begrifflichkeiten und Perspektiven.(2009)Zunehmend werden bildungspolitische Zuständigkeiten und Gestaltungsmöglichkeiten von den Bundesländern, die in je eigener Staatlichkeit ihre Schulen steuern und beaufsichtigen, auf Kommunen und Einzelschulen übertragen und in ein Konzept "kommunaler Bildungslandschaften" mit neuen, auch außerschulischen Kooperationspartnern eingebunden. Ursachen, Entwicklungslinien, Erscheinungsformen und Spannungsfelder dieser Dezentralisierung werden nachgezeichnet. Die im Zuge dieser Reformbewegung entstandene Begrifflichkeit wird mit Bezug auf die jeweils damit verknüpften pädagogischen Ambitionen strukturiert. Dabei wird deutlich, dass die "Kommunalisierung" im Bildungsbereich erhebliche Vorteile hinsichtlich Praxisorientierung, Flexibilität und regionaler Passgenauigkeit bildungspolitischer Entscheidungen bietet, allerdings nur, wenn sie in eine Gesamtverantwortung des Staates eingebunden bleibt.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Kommunale Bildungspolitik. Themenheft.(2009)Die Diskussion über Bildungsreformen wird auch im kommunalen Bereich intensiv geführt. Während die kommunale Rolle in der Bildung lange Zeit auf die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur und Ausstattung beschränkt war, entwickeln viele Städte und Gemeinden zunehmend bildungspolitische Konzepte in Richtung einer "kommunalen Bildungspolitik". Dem liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass ein modernes und funktionierendes Bildungswesen sowie entsprechend qualifizierte Bürgerinnen und Bürger von zentraler Bedeutung für die örtliche Struktur- und Wirtschaftsentwicklung sind. Zudem erweist sich, dass die entscheidenden Weichenstellungen für erfolgreiche Bildungsprozesse auf der kommunalen Ebene erfolgen. Hier entscheidet sich Erfolg oder Misserfolg von Bildung, werden die Grundlagen für berufliche Perspektiven und gesellschaftliche Teilhabe gelegt. In den Beiträgen werden kommunale bildungspolitische Konzepte und Initiativen aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Schwerpunkten beleuchtet. Die Autoren liefern trotz der für den kommunalen Bereich ebenso wie für die verschiedenen Bundesländer geltenden Unterschiede einen Überblick über aktuelle Entwicklungen, den Stand der bildungspolitischen Diskussion in den Städten und Gemeinden sowie notwendige weitere Entwicklungen.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Prekarität, Segregation und Armut im Sozialraum. Themenheft.(2009)Im Fokus des DfK-Schwerpunkts stehen die Folgen des Lebens in segregierten Stadtteilen, dies vor allem im Hinblick auf Gesundheit, Gewaltverhalten und die Abwertung von Angehörigen schwacher Gruppen. Inwiefern stehen Prekarität, Armut und Tendenzen von Segregation, die Bewohner in wirtschaftlich "abgehängten" Stadtteilen oder "abwärtsdriftenden" Regionen erleben, in einem Zusammenhang mit einerseits eher interiorisierenden Formen der Belastungsregulation, also z.B. mit Rückzugsverhalten, Resignation, Beeinträchtigungen des psychosozialen und gesundheitlichen Wohlbefindens, und andererseits mit einem eher exteriorisierenden Problemverhalten, z.B. mit der Abwertung von Angehörigen von Fremdgruppen, Gewaltbilligung, Gewaltbereitschaft, Diskriminierung und tatsächlich vollzogenen Gewalthandlungen? Welche Interventionspolitiken müssen entwickelt werden, wenn bisher greifende Mechanismen der Konfliktregulierung nicht mehr wirken?Zeitschriften-/Zeitungsartikel Schule und Jugendhilfe als Partner.(2009)Jugendhilfe und Schule gelten in Deutschland als Kerninstanzen öffentlich verantworteter Bildung, Erziehung und Betreuung mit einem jeweils spezifischen gesellschaftlichen Auftrag. Angesichts der Vielzahl administrativer Zuständigkeitsregelungen kann ihr systembezogenes Zusammenwirken nur durch ein institutionsübergreifendes "Denken in Verantwortlichkeiten" gelingen. Zum Gestaltungsfokus der gemeinsamen Bemühungen wird mehr und mehr die lokale Ebene. Die Vernetzung von Schule und Jugendhilfe wird dabei mit dem Begriff "lokale Bildungslandschaft" konzeptionell erfasst. Der Beitrag weist darauf hin, dass die in diesem Rahmen unternommenen Vernetzungsbemühungen von Kommunen und Schulen nur dann zu einer nachhaltigen Verbesserung der Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen führen, wenn es zugleich zu einer systemischen Neuorientierung von Bildungsplanung und Pädagogik in Deutschland kommt. Dies scheint derzeit aber eher eine Wunschvorstellung denn Realität zu sein.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Schulen in städtischen Bildungs- und Integrationsnetzwerken.(2009)Seit einigen Jahren wird von Politik und Verwaltung zunehmend die Bedeutung von Schulen als Standort- und Integrationsfaktor im Stadtteil wahrgenommen. Als Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungseinrichtungen haben sie einen erweiterten Auftrag gegenüber ihren Schülerinnen und Schülern zu erfüllen, als soziale Zentren und Mitgestalter von Stadtteilnetzwerken tragen sie zu Gemeinschaftsbildung und Herstellung von sozialem Kapital bei. Der Beitrag zeigt, dass diese Funktionen je nach sozialem Umfeld der Schule mit unterschiedlichen Herausforderungen verbunden sind. Zur flächendeckenden Wahrnehmung von Bildungs- und Integrationsauftrag erscheint eine "positive Diskriminierung" von Schulen in benachteiligten Quartieren unumgänglich. Darüber hinaus ist neben der horizontalen Kooperation aller relevanten Stadtteilinstitutionen eine kohärente vertikale Kooperation der Ebene der "Vor-Ort-Akteure" mit der übergeordneten Ebene der politisch-administrativen Akteure und Angebotsträger notwendig.