Auflistung nach Schlagwort "Umweltgerechtigkeit"
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Graue Literatur/ Bericht Anchoring environmental justice more strongly. Recommendations for action at federal and state level.(2022) Umweltbundesamt -UBA-, Dessau-RoßlauThe integrated approach of environmental justice is already gaining attention in politics, research and practice in Germany. Urgent current challenges such as the continuing growth of cities accompanied by increasing density, climate change also noticeable in Germany, as well as the increase in social inequality and spatial displacement processes make it necessary to significantly expand the contribution of this approach to socio-ecological transformation processes at the interface of environment – health – social affairs through stronger political anchoring. Against this background, within the framework of the research project “Environmental Justice – Further Development and Implementation of the Recommendations for Action at the Federal Level" (FKZ 3719 61 279 0) commissioned and funded by the Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Nuclear Safety and Consumer Protection (BMUV) and the German Environmental Agency (UBA), the contractor German Institute of Urban Affairs (Difu) identified possibilities for action for a stronger anchoring of the environmental justice approach, especially at the federal and state levels.Graue Literatur/ Bericht Dialogforum Umweltgerechtigkeit - Gemeinsame Perspektiven für Bund, Länder und Kommunen. Veranstaltungsdokumentation. Online-Veranstaltung vom 14. Februar 2022.(2022) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinGraue Literatur/ Bericht Environmental justice in urban areas. Strategies and measures to reduce socially unequal distribution of environmental burdens.(2014) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDer Zusammenhang von niedrigem Sozialstatus und höheren Umweltbeeinträchtigungen schlägt sich räumlich in sozial benachteiligten Gebieten nieder. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Thema Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum - verstanden als Vermeidung und Abbau der räumlichen Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen sowie als Gewährleistung eines sozialräumlich gerechten Zugangs zu Umweltressourcen - zunehmend an Aufmerksamkeit. Ziel eines vom Umweltbundesamt (UBA) und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im Zeitraum 2012 bis 2014 durchgeführten Forschungsvorhabens "Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum - Entwicklung von praxistauglichen Strategien und Maßnahmen zur Minderung sozial ungleich verteilter Umweltbelastungen" war es, Grundlagen und Empfehlungen zu erarbeiten, um das neue Querschnittsthema Umweltgerechtigkeit im kommunalen Handeln zu implementieren.Graue Literatur/ Bericht Fachgespräch "Leitlinien und Handlungsempfehlungen für mehr Umweltgerechtigkeit". 16. Juni 2017 im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin. Dokumentation.(2017) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDas Fachgespräch "Leitlinien und Handlungsempfehlungen für mehr Umweltgerechtigkeit", das am 16. Juni 2017 im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin stattfand, geht auf Beschlüsse der Umweltministerkonferenz aus dem Jahr 2016 zurück. Darin bitten die Länder den Bund gemeinsam mit den Ländern sowie weiteren relevanten Akteuren, Leitlinien zur Umsetzung von mehr Umweltgerechtigkeit zu erarbeiten. Im Vorfeld des Fachgesprächs wurde ein erstes Diskussionspapier erstellt, das auf Impulsen und Anregungen relevanter Akteure im Themenfeld Umweltgerechtigkeit (u.a. Verbände aus den Bereichen Umwelt/Grün, Gesundheit, Wohlfahrtspflege, kommunale Spitzenverbände) basiert. Die Teilnehmenden tauschten sich zu den darin vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen aus. Das Fachgespräch wurde vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) durchgeführt und ist in dieser Publikation dokumentiert.Beitrag (Sammelwerk) Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung(2023) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)Die Gesundheit des Menschen wird stark geprägt von Lebensbedingungen wie ökonomischen, sozialen, infrastrukturellen sowie umweltbezogenen Aspekten, die u. a. von Prozessen der Stadtentwicklung elementar beeinflusst werden. Politik und Verwaltung kommen hierbei auf kommunaler Ebene eine zentrale Rolle zu. Von gesundheitsfördernder Stadtentwicklung wird gesprochen, wenn Planung, Programme, Projekte oder Maßnahmen die Förderung von Gesundheit der Bevölkerung, spezifischer Communities und/oder gezielt Gesundheitsdeterminanten adressieren.Beitrag (Sammelwerk) Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung - eine komplexe und voraussetzungsvolle Aufgabe.(2021)Die Gesundheit des Menschen wird von verschiedenen Faktoren determiniert. Neben Alter, Geschlecht und genetischen Dispositionen, Lebensstil und Verhaltensweisen sowie sozialen Netzwerken sind dies vor allem die Lebensbedingungen und -verhältnisse der Menschen. Aufgabe der Stadtentwicklung ist es, diese Lebensverhältnisse vor Ort in den Kommunen zu gestalten. Programmatischen Niederschlag findet der Einfluss der Stadtentwicklung auf die Gesundheit aktuell in der 2020 neu formulierten Leipzig-Charta - das Leitdokument für die Stadtentwicklung in Deutschland und Europa. Die Charta beschreibt mit der gerechten, grünen und produktiven Stadt drei Dimensionen gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung und zählt hierzu ausdrücklich ein gesundes Lebensumfeld, gesunden Wohnraum, ein gesundes Stadtklima, eine ausreichende Gesundheitsversorgung und Umweltgerechtigkeit für alle gesellschaftlichen Gruppen.Der Beitrag basiert in Teilen auf "Empfehlungen für eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Stadtentwicklung" die von der Arbeitsgruppe Gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung (AGGSE) 2020 veröffentlicht wurden. Die Arbeitsgruppe ist beim Deutschen Institut für Urbanistik angesiedelt und wird von der Autorin des Beitrags koordiniert.Beitrag (Sammelwerk) Mehr Gesundheit in Quartieren durch Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum.(2017)Obwohl der Zusammenhang zwischen sozialer Lage, Umweltqualität und Gesundheit bereits seit langem bekannt ist, wird der soziale Status als wesentlicher Indikator für umweltbezogene gesundheitliche Beeinträchtigungen in Deutschland erst seit wenigen Jahren (wieder) thematisiert. Die Datenlage zu diesem Zusammenhang ist noch sehr lückenhaft - auf Bundes- und Landesebene wie in den Kommunen. Monitoring- und Berichterstattungssysteme, die Sozial-, Umwelt- und Gesundheitsdaten - auch kleinräumig - miteinander verknüpfen, fehlen weitgehend. Gleichwohl zeigen Einzeluntersuchungen: Der Zusammenhang von niedrigem Sozialstatus und höheren Umweltbeeinträchtigungen (Lärm, Luftschadstoffe, mangelnde Ausstattung mit Grün- und Freiflächen, bioklimatische Belastungen) schlägt sich räumlich in sozial benachteiligten Quartieren nieder.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Mehr Umweltgerechtigkeit in unseren Städten schaffen. Standpunkt.(2015)Ein Mehr an Umweltgerechtigkeit ist eine zentrale Herausforderung bei der Entwicklung kompakter, menschengerechter und resilienter Städte. Kommunen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, allein werden sie aber mit dieser Aufgabe überfordert sein. Nur durch das Zusammenwirken von Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, von Wissenschaft und Zivilgesellschaft wird es möglich sein, Umweltgerechtigkeit dauerhaft zu verankern und gesunde Quartiere und Lebensbedingungen für alle Menschen in den Städten zu schaffen.Graue Literatur/ Bericht Mehr Umweltgerechtigkeit: gute Praxis auf kommunaler Ebene.(2022) Umweltbundesamt -UBA-, Dessau-RoßlauDer integrierte Ansatz Umweltgerechtigkeit zielt darauf, eine gesunde Umwelt für alle und gemeinsam mit allen Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Lage, sicherzustellen. So können für alle Bürger*innen bestmögliche Gesundheitschancen und Voraussetzungen für eine hohe Lebensqualität geschaffen werden. Umweltgerechtigkeit verbindet viele Themen und Politikfelder: vom Umwelt-, Naturschutz über Klimaanpassung bis zur Stadtentwicklung, Gesundheitsförderung und Gemeinwesenarbeit. Die Broschüre stellt 16 gute Beispiele aus der kommunalen Praxis vor, wie sich vor Ort unterschiedliche Akteure gemeinsam erfolgreich um mehr Umweltgerechtigkeit bemühen. Sie kann andere Kommunen dazu anregen, in ähnlicher Weise vorzugehen, um gesunde Umwelt- und Lebensverhältnisse für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Mehrwert der Klimagerechtigkeit für die Klimaanpassung in Kommunen. Dargelegt am Beispiel blau-grüner Infrastrukturen.(2021)Kommunen müssen Anpassungsmaßnahmen vornehmen, um den zunehmenden Wetterextremen im Zuge des Klimawandels begegnen zu können. Die Frage ist, wo und wie mit Anpassungsmaßnahmen begonnen werden sollte, da nicht das gesamte Stadtgebiet gleichermaßen betroffen ist und gleichzeitig angepasst werden kann. Der Zugang über Klimagerechtigkeit kann eine wichtige Hilfestellung in der Analyse und Identifikation von prioritären Bereichen in der Stadt sein. Dies wird in diesem Artikel am Beispiel von Anpassungsmöglichkeiten im Bereich der blau-grünen Infrastrukturen dargestellt und erläutert.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Mit mehr Umweltgerechtigkeit zu einer gesunden Stadt beitragen. Chancengleichheit bei Umwelt und Gesundheit?(2021)Der Begriff Umweltgerechtigkeit wird erläutert und seine Implementierung in städtisches Handeln eingefordert. Außerdem wird die vom Deutschen Institut für Urbanistik entwickelte und vom Umweltbundesamt geförderte Toolbox Umweltgerechtigkeit vorgestellt.Graue Literatur/ Bericht Möglichkeiten der verstärkten Nutzung von Synergien zwischen Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit in Programmen wie der "Sozialen Stadt". Abschlussbericht.(2018) Umweltbundesamt -UBA-, Dessau-RoßlauIm Forschungsprojekt wurden Synergiepotenziale zwischen Zielen des Umweltschutzes und sozialen Zielen im Rahmen von Städtebauförderprogrammen wie der "Sozialen Stadt" identifiziert. Folgende Fragen standen im Zentrum der Untersuchung: Wo finden sich in Gebieten der Sozialen Stadt Ansatzpunkte für mehr Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung? Wie lassen sich in diesem Zusammenhang Teilhabe- und Zukunftschancen der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern? Wie können nachhaltige Konsum- und Lebensstile stärker thematisiert werden? Welche Initiativen und Bottom-up-Ansätze können im Sinne von Synergiepotenzialen mit den Förderstrukturen verknüpft werden? Um diesen Fragen nachzugehen, wurden Programmstrukturen analysiert, Interviews mit an der Programmumsetzung Beteiligten und Quartiersbewohner/-innen in vier Fallstudiengebieten geführt sowie good practice-Beispiele aus anderen Kommunen betrachtet. Ein zentrales Ergebnis lautet: Synergien zwischen Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit sind in den meisten Handlungsfeldern der Sozialen Stadt herstellbar, indem eine Aneignung der unmittelbaren nahen Umwelt durch die Bewohner ermöglicht wird.Graue Literatur/ Bericht Resilienz. Konzeptionelle Potenziale für die sozial-ökologische Stadt- und Infrastrukturforschung.(2020) Forschungsverbund netWORKSWährend der letzten zwei Jahrzehnte ist ausgehend von einer zunächst naturwissenschaftlich-technisch orientierten Umweltforschung eine stärker inter- und transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung entstanden, welche die Beziehungen zwischen Menschen, Gesellschaft und Natur und die dabei feststellbaren krisenhaften Entwicklungen zu ihrem Gegenstand gemacht hat. In diesem fächerübergreifenden Forschungsfeld entstanden unterschiedliche konzeptionelle Ansätze für die systemische Analyse und das Management von Mensch-Umwelt-Systemen. Insbesondere im anglo-amerikanischen Sprachraum und in Skandinavien wurden verschiedene Konzeptionen von Resilienz entwickelt. In diesem Paper werden deren Potenziale diskutiert und für den Einsatz in der sozial-ökologischen Stadt- und Infrastrukturforschung mit anderen integrativen Konzepten wie Klimagerechtigkeit verglichen.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Sozial-selektive Belastung von Quartieren durch Verkehr.(2007)Von Hauptverkehrswegen gehen vielfältige Belastungen für die Quartiere im Umfeld aus. Neben Luftschadstoffen, Unfallrisiken, Trennwirkungen, Gestaltungs-, Funktions-, Flächen- und Erschließungsmängeln gilt vor allem die Lärmbelastung als Leitindikator für die Beeinträchtigung des Wohnens. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über diese Belastungen nach raumbezogenen Risiko- und Qualitätsgesichtspunkten. Anhand vorliegender Daten und Untersuchungen zur Sozialstruktur, zur Bodenpreisentwicklung und zu Leerständen wird dann - im Wesentlichen anhand des Lärms - der Versuch einer Klassifizierung der Zusammenhänge zwischen verkehrsbedingter Umweltbelastung und sozialen Problemlagen in Quartieren unternommen. Dabei stellt sich im Forschungszusammenhang die Frage, ob die bisher sehr lückenhaften Erkenntnisse dazu geeignet sind, solche Zusammenhänge räumlich zu belegen und ihre Signifikanz einzuschätzen. Abschließend wird die Frage nach möglichen raumbezogenen Minderungsstrategien thematisiert. difuGraue Literatur/ Bericht Umsetzung einer integrierten Strategie zu Umweltgerechtigkeit. Pilotprojekt in deutschen Kommunen. Abschlussbericht.(2019) Umweltbundesamt -UBA-, Dessau-RoßlauDrei Pilotkommunen haben über zwei Jahre und wissenschaftlich begleitet durch das Deutsche Institut für Urbanistik erprobt, wie der vergleichsweise neue Ansatz Umweltgerechtigkeit in der kommunalen Praxis umgesetzt werden kann. Dabei wurde u.a. den Fragen nachgegangen, welche programmatischen, strategischen und instrumentellen Andockpunkte für den Ansatz Umweltgerechtigkeit bestehen, wie mehrfach belastete Teilräume identifiziert werden können, welche Maßnahmen geeignet sind, um mehr Umweltgerechtigkeit zu schaffen und wie sich der Ansatz Umweltgerechtigkeit in Politik und Verwaltung verankern lässt. Insgesamt zeigt sich: Es gibt nicht "den einen Weg", den Ansatz Umweltgerechtigkeit aufzugreifen und in der eigenen Stadt zu implementieren. Grundsätzlich kann jedoch in allen drei Städten beobachtet werden, dass zu den Erfolgsfaktoren für mehr Umweltgerechtigkeit gehören: intensive Selbstvergewisserung über mit dem kommunalen Querschnittsthema zusammenhängende Vorstellungen und Ziele, "Rückendeckung" durch die Kommunalpolitik, Nominierung einer "Kümmerer-" bzw. Ansprechperson in der Verwaltung sowie geeignete Verfahren der Verwaltungszusammenarbeit wie ressortübergreifende Gremien auf Steuerungs- und Arbeitsebene. Gleichzeitig bestätigten die in den Pilotkommunen beteiligten Akteure im Grundsatz die vom Difu im Vorläuferprojekt "Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum" entwickelten Handlungsempfehlungen. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Pilotkommunen sind in die Erstellung einer webbasierten Toolbox Umweltgerechtigkeit (www.toolbox-umweltgerechtigkeit.de) eingeflossen und tragen so dazu bei, Akteuren aus Kommunalverwaltung und -politik praxisnah Informationen und Tipps rund um das Thema Umweltgerechtigkeit zu geben.Graue Literatur/Bericht Umweltgerechtigkeit im Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“(2023)Mit dem Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt" unterstützen Bund und Länder die Kommunen bei der Herausforderung, benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stabilisieren und die dortigen Lebensbedingungen zu verbessern. Ein Handlungsfeld, für das Fördermittel eingesetzt werden können, ist dabei die Verbesserung der Umweltqualität in den Quartieren. Grund hierfür ist, dass benachteiligte Quartiere und damit auch Teile der Programmgebiete "Sozialer Zusammenhalt" neben sozialen und ökonomischen Herausforderungen auch stärker von Umweltbelastungen bzw. einer schlechten Ausstattung mit Umweltressourcen – insbesondere Grünflächen – betroffen sind. Ziel des Projektes war es, Handlungsempfehlungen für kommunal Verantwortliche zur Verbesserung der Umweltgerechtigkeit in den Programmgebieten "Sozialer Zusammenhalt" zu entwickeln.Graue Literatur/ Bericht Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum. Entwicklung von praxistauglichen Strategien und Maßnahmen zur Minderung sozial ungleich verteilter Umweltbelastungen.(2015) Umweltbundesamt -UBA-, Dessau-RoßlauEine allgemein verbindliche Definition des Begriffs Umweltgerechtigkeit steht in Deutschland noch aus. Im Kontext des Forschungsvorhabens "Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum" wird die im Begriff Umweltgerechtigkeit implizit angelegte Zusammenführung der Themen soziale Lage, Umwelt und Gesundheit aufgegriffen. Vor diesem Hintergrund wird Umweltgerechtigkeit als ein normatives Leitbild verstanden, das auf die Vermeidung und den Abbau der sozialräumlichen Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen sowie die Gewährleistung eines sozialräumlich gerechten Zugangs zu Umweltressourcen hin orientiert. Umweltgerechtigkeit verfolgt auf diese Weise das Ziel, umweltbezogene gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden und zu beseitigen sowie bestmögliche umweltbezogene Gesundheitschancen herzustellen. In der Kommunalverwaltung und -politik in Deutschland ist der Begriff Umweltgerechtigkeit bislang nicht eingeführt. Er ist erklärungsbedürftig und wird häufig mit Begriffen wie "umweltgerecht" oder "ökologische Gerechtigkeit" gleichgesetzt, obwohl diese inhaltlich von ihm abweichen. Unabhängig von der Debatte um den geeigneten Terminus erscheint es notwendig, die Relevanz von Umweltgerechtigkeit für das kommunale Handeln zu kommunizieren und die daran beteiligten bzw. davon betroffenen Akteure genauer zu identifizieren, um so den Begriff mit Leben zu füllen.Beitrag (Sammelwerk) Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum. Ergebnisse eines Planspiels mit Kommunen.(2019)Ziel des Forschungsvorhabens "Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum" war es, Grundlagen zu liefern, um das neue Querschnittsthema Umweltgerechtigkeit im kommunalen Handeln zu implementieren. Ein wichtiger Projektbaustein des Vorhabens stellte ein Planspiel dar, mit dem administrative, organisatorische und rechtliche Instrumente, Verfahren und Maßnahmen zur Implementierung von Umweltgerechtigkeit in der Kommunalverwaltung erprobt und validiert werden sollten. Das Planspiel wurde vom Deutschen Institut für Urbanistik mit Vertreter/-innen aus den Städten Bottrop, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr und Nürnberg sowie des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg durchgeführt. Planspielteilnehmer/-innen waren diejenigen Akteure in den Stadtverwaltungen, die die Belange von Umweltgerechtigkeit insbesondere in den Zuständigkeitsbereichen Stadtentwicklung, Umwelt und Gesundheit zukünftig wesentlich mitbestimmen können. Die Planspieler/-innen nahmen als authentische Vertreter/-innen ihrer jeweiligen Organisationseinheit in der Kommunalverwaltung und entsprechend ihrer tatsächlichen Funktion und thematischen Zuständigkeit am Planspiel teil. Zu den im Planspiel zu bearbeitenden Aufgaben zählten neben instrumentellen (Monitoring, Einsatz von Planungs-, Umwelt- und Finanzierungsinstrumenten) auch eher akteursbezogene Fragestellungen. Hierbei ging es zum einen um Zugang und Motivation von Kommunalpolitik und -verwaltung zum Thema Umweltgerechtigkeit. Zum anderen wurden unter dem Stichwort Verfahrensgerechtigkeit Aspekte der Einbeziehung und Beteiligung der von umweltbezogenen Interventionen Betroffenen behandelt. Die Ergebnisse des Planspiels zu diesen akteursbezogenen Fragestellungen sind im Beitrag dargestellt.Graue Literatur/ Bericht Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum. Expertise "Instrumente zur Erhaltung und Schaffung von Umweltgerechtigkeit".(2014) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinZiel der Expertise ist es, planungs- und ordnungsrechtliche Instrumente, informelle Planungsinstrumente, organisatorische und kooperative, informatorische und partizipative Instrumente sowie Finanzierungsinstrumente (Stand: Januar 2013) auf ihre Eignung zu prüfen, auf kommunaler Ebene der ungleichen sozialräumlichen Verteilung von gesundheitlichen Umweltbelastungen und Risiken sowie von Umweltressourcen entgegenzuwirken. Die Basis für die Bewertung bildet ein einheitliches Prüfraster: Funktion und Ausgestaltung, Potenziale, Defizite, Ergänzungen und Synergien durch andere Instrumente, Erweiterungs- und Ergänzungsbedarf. Der Bewertung der Potenziale und Defizite wurden die qualitativen Kriterien der Relevanz zur Verbesserung gesundheitsbezogener Umweltbedingungen und des Erfordernisses resp. der Möglichkeit zur sozialräumlichen Differenzierung zugrunde gelegt. Die Bewertung der Instrumente erfolgt anhand dieser Kriterien deskriptiv beschreibend. Als Fazit und zugleich Handlungsempfehlung kann auch das Zusammenwirken der verschiedenen Instrumente im Sinne eines gemeinsam einzusetzenden Instrumentenbündels beschrieben werden.Beitrag (Sammelwerk) Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum. Soziale Lage, Umweltqualität und Gesundheit zusammendenken.(2018)Umweltgerechtigkeit ist ein Leitbild, das sowohl die gerechtere Verteilung von Umweltbelastungen und -ressourcen verfolgt als auch die gerechtere Teilhabe an umweltpolitisch relevanten Entscheidungsprozessen. Im Beitrag wird aufbauend auf theoretischen und empirischen Grundlagen aus Deutschland und dem Ausland herausgearbeitet, was Umweltgerechtigkeit ausmacht und wie dieses Leitbild mit Stadtentwicklung verknüpft ist. Hierbei werden auch Erkenntnisse eines mit deutschen Kommunen durchgeführten Planspiels zu Umweltgerechtigkeit dargestellt.