Migration und sozialräumliche Segregation - Chancen und Risiken ethnischer Selbstorganisation.
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URN
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ISSN
1617-8203
ISBN
978-3-88118-453-3
E-ISBN
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Lizenz
Erscheinungsjahr
2007
Ausgabe
Erscheinungsort
Berlin
Seite(n)
S. 109-122
Sprache
Zeitschriftentitel
Jahrgang
Erscheinungsvermerk/Umfang
Verlag
Deutsches Institut für Urbanistik
ZDB-ID
Dokumenttyp
Autor:innen
Herausgebende Institution
Im Auftrag von
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Sonstige Mitarbeit
Gefördert von
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Zeitbezug
Titel der Übergeordneten Veröffentlichung
Herausgeber*in
Herausgebende Institution
Reihentitel
Zählung der Reihe
Zeitschriftentitel
Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften (DfK)
Jahrgang
46
Ausgabe
Nr. 2
GND-Schlagworte
Freie Schlagworte
Migrant | Türke | Sozialraum | Soziokultur | Ausländeranteil | Migration | Generation | Konsumkultur | Ethnische Minderheit | Selbstorganisation | Benachteiligter Stadtteil | Duisburg | Stadtsoziologie | Ausländer | Stadtteil | Stadtquartier | Segregation | Institution | Moschee | Cafe | Freizeitverhalten
Zeitbezug
Geografischer Bezug
Zusammenfassung
In Deutschland wird seit Jahrzehnten über die Auswirkungen der sozialräumlichen Konzentration von türkischstämmigen Migrantinnen und Migranten kontrovers diskutiert. Trotz der immer wiederkehrenden und paradoxen stadt- bzw. integrationspolitischen Debatten fehlen alltagsnahe empirische Erkenntnisse aus dem Binnenleben, die vor allem für die Erfassung der vielfältigen Transformationsprozesse in der türkischen Community entscheidend sind. Diese Prozesse haben mit der Familienzusammenführung begonnen und halten bis heute an. Der Beitrag zeigt anhand einer empirischen Forschung in einem von Armut betroffenen Stadtteil, wie sich der Transformationsprozess an den bedeutsamsten Kristallisationspunkten - den türkischen Moscheen und Männer-Cafés - auswirkt. In der Auseinandersetzung mit globalen, nationalen sowie lokalen Bedingungen ändern sich die traditionellen Einrichtungen aus dem Herkunftsland von ihrem Selbstverständnis her. Beide Institutionen reagieren auf unterschiedliche Weise auf die soziale und ökonomische Abwärtsentwicklung des Stadtteils. Das Ergebnis ist die Entstehung von Diaspora-Moscheen und Cafés. Während die Moscheen sich zu multifunktionalen Zentren entwickeln, nimmt das Männer-Café eine vielfältigere Form an. Es spiegelt die lokale Konsumkultur der ausgegrenzten Bewohnerschaft wider, in der auch Drogen, Glücksspiel und Prostitution ihren Platz haben. difu