Difu Veröffentlichungen
Dauerhafte URI für die Sammlung
Listen
Neueste Veröffentlichungen
Gerade angezeigt 1 - 20 von 4447
Graue Literatur/Bericht Kommunale Klimaschutzfinanzierung auf neue Füße stellen: Einführung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe(2025) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Für die Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen nehmen die Kommunen eine Schlüsselrolle ein, es fehlt aber an Geld und Personal. Die Frage, mit welchen Finanzierungsinstrumenten diese beiden Aufgaben auf kommunaler Ebene trotzdem auf eine verlässliche und langfristige Basis gestellt werden können, steht schon seit einiger Zeit im Raum. Seit der Föderalismusreform von 2006 darf der Bund den Kommunen gemäß Art. 84 Abs. 1 GG keine neuen Aufgaben mehr übertragen („Aufgabenübertragungsverbot“). Die Finanzierungspflicht liegt dann bei den Ländern („Konnexitätsprinzip“). Eine direkte Finanzierung durch den Bund ist nicht zulässig. Die Finanzierung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen erfolgt deshalb meist zeitlich befristetet über diverse Förderprogramme von Bund, Ländern und EU. Das Policy Paper diskutiert die Vor- und Nachteile zweier möglicher Finanzierungsalternativen für den Klimaschutz in Kommunen einschließlich ihrer praktischen Anwendungsmöglichkeiten: die Einführung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe und eine mögliche Umverteilung der Umsatzsteuereinnahmen zugunsten der Kommunen. Im Kern fokussiert diese Abwägung die Frage, wie die zur Verfügung stehenden Finanzmittel unter Berücksichtigung der jeweiligen Aufgabenkompetenzen von Bund und Ländern am effizientesten den Kommunen zugewiesen werden können und dabei gleichzeitig einen möglichst hohen Wirkungsgrad im Sinne einer Reduktion von Treibhausgasen erzielen.Graue Literatur/Bericht Ansätze und Herausforderungen im Klimaschutz-Monitoring(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Der Klimaschutz als kommunale Querschnittsaufgabe gewinnt weiter an Bedeutung, vielerorts werden konkrete Handlungsprogramme und -strategien entwickelt mit dem Ziel, bis 2035 oder 2040 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Um den Fortschritt beim Klimaschutz zu dokumentieren und zu kommunizieren, „überwachen“ viele Kommunen bereits ihre eigenen Klimaschutzaktivitäten. Häufig werden diese jedoch noch nicht systematisch bzw. nicht in fortschreibungsfähiger Weise erfasst. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanzierten Projekts „Gemeinsam mehr Klimaschutz schaffen! Wissens- und Aktionspaket von und für Kommunen“ hat das Difu gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern bundesweit mehrere Praxiswerkstätten zum Klimaschutz-Monitoring durchgeführt. Ziel war es, über die gemeinsame Reflexion und Diskussion Lösungen und Ansätze für ein eigenes Klimaschutz-Monitoring zu erarbeiten oder weiterzuentwickeln. Der Austausch und die Erfahrungsberichte der teilnehmenden Kommunen haben gezeigt: So unterschiedlich die Klimaschutzaktivitäten in den Kommunen sind, so verschieden sind auch die Grundlagen und Herangehensweisen mit Blick auf ein Klimaschutz-Monitoring.Graue Literatur/Bericht Kommunale Sportstätten: große Bedeutung und hoher Investitionsbedarf(2025) KfW BankengruppeUm den aktuellen Zustand von Sporthallen, -plätzen und Bädern in Deutschland mit Blick auf Investitionsnotwendigkeiten zu beleuchten, hat das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen des KfW-Kommunalpanels im Herbst 2024 eine Sonderbefragung unter rund 900 Kämmereien durchgeführt. Die Ergebnisse unterstreichen zum einen, wie wichtig kommunale Sportstätten sind: Sporthallen und Sportplätze finden sich jeweils in über 90 % der teilnehmenden Kommunen, Schwimmbäder in rund der Hälfte. Zum anderen machen die Ergebnisse der Befragung deutlich, dass der Unterhalt von Sportstätten in vielen Kommunen schwierig ist. Jede vierte Kommune gibt an, dass sie den Unterhalt in den letzten 5 Jahren nur teilweise bis gar nicht stemmen konnte. Entsprechend hoch sind die angegebenen Investitionsrückstände, wobei ein besonders hoher Investitionsbedarf im Hinblick auf den energetischen Zustand der Gebäude besteht.Graue Literatur/Bericht Mach dein Projekt: Zero Waste in Kommunen(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Die #Klimahacks-Ausgabe beschreibt, wie Kommunen die Potenziale im Handlungsfeld "Abfall" zur Erreichung der Klimaschutzziele noch besser ausschöpfen können, denn Abfallvermeidung sowie Wiederverwertung sparen Ressourcen und somit CO2. Im Fokus der Publikation steht Zero Waste als strategischer Ansatz für eine möglichst konsequente Vermeidung von Müll sowie einem effizienten Kreislaufsystem aus Wiederverwertung und Recycling. Einige Kommunen in Deutschland haben sich bereits auf den Weg gemacht und Zero Waste als Leitbild in ihre Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategie eingebunden. Sie sind wichtige Akteure, da sie vor Ort in verschiedenen Rollen agieren: als Verursacher von Abfall, als Entsorgungsverantwortliche sowie als Berater und Vorbild für Zivilgesellschaft und Unternehmen.Graue Literatur/Bericht Mach dein Projekt: Laden an Straßenlaternen(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Die #Klimahacks-Ausgabe beschreibt, wie Ladesäulen Straßenlaternen integriert werden können und was Kommunen dabei berücksichtigen sollten. Bei der Auswahl geeigneter Straßenlaternen ist deren Standort entscheidend. Laternen an Parkbuchten und auf Parkplätzen sind besonders ideal. Darüber hinaus eigenen sich Quartiere besonders gut, wo das Laden von E-Fahrzeugen nicht direkt auf dem Grundstück der eigenen Wohnung erfolgen kann. In Gegenden mit vielen Wohngebäuden, in denen mehrere Parteien wohnen sowie im Vierteln mit Mehrgeschosswohnungsbau besteht ein wachsender Bedarf an zusätzlichen Lademöglichkeiten.Graue Literatur/Bericht Die kommunale Kulturarbeit in den Landkreisen(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse einer bundesweiten Befragung zur Kulturarbeit der Landkreisverwaltungen. Die Befragung erfolgte im Forschungsvorhaben „Kommunale Kulturarbeit in Landkreisen“ (KoKuLa). In dem Vorhaben wird untersucht, wie die Kreisverwaltungen ihre Kulturarbeit ausrichten, um die Kulturakteure im Landkreis zu unterstützen und deren Angebote vor allem in ländlichen Regionen (mit) zu gestalten. Hierbei stehen organisatorische, konzeptionelle und strategische Aspekte der Kulturarbeit der Landkreise im Fokus. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass Kultur ein elementarer Bestandteil des Lebens und Zusammenlebens in den Landkreisen ist. Eine Vielzahl von Akteuren gestaltet das Kulturangebot, vor allem das bürgerschaftliche Engagement spielt dabei eine tragende Rolle. Dementsprechend ist die Arbeit der Kulturverwaltungen durch vielfältige Kooperationen gekennzeichnet. Ihre Aufgaben konzentrieren sich vielfach auf die temporäre Förderung von Kulturprojekten sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, darüber hinaus werden aber auch Aufgaben im Bereich der Fördermittelberatung, der institutionellen Förderung von Kultureinrichtungen sowie einzelner Maßnahmen zur Vernetzung wahrgenommen.Graue Literatur/Bericht Datenbeschaffung Schritt für Schritt(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Agentur für kommunalen KlimaschutzAls Klimaschutzmanager*in in der kommunalen Verwaltung sind Sie damit betraut, eine Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) für Ihre Kommune zu erstellen. Die Bilanz gibt Ihnen einen Überblick über die Verteilung der Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen – und ist wichtiger Bestandteil Ihres Klimaschutzkonzepts. Oft ist sie auch Voraussetzung, um von Förderprogrammen zu profitieren oder an Klimaschutznetzwerken und -initiativen teilzunehmen. Die größte und zeitaufwendigste Herausforderung bei der Bilanzierung ist erfahrungemäß die Datenbeschaffung. Doch welche Daten sind relevant und woher kommen sie? In welcher Einheit sollten die Daten vorliegen und wie werden sie verarbeitet und analysiert? Je besser Sie wissen, auf welche Besonderheiten Sie bereits im Vorfeld achten sollten, desto einfacher und schneller geht Ihnen die Datenbeschaffung von der Hand. Der Leitfaden beschreibt Schritt für Schritt das empfohlene Vorgehen für eine BISKO-konforme Bilanzerstellung – zunächst für den stationären Bereich und anschließend für den nicht-stationären Bereich im Sektor Verkehr.Graue Literatur/Bericht Mach dein Projekt: Kooperationen mit der Wirtschaft(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Zahlreiche Kommunen verfolgen mittlerweile das Ziel, bereits vor 2045 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen jedoch alle Akteure der Stadtgesellschaft aktive Beiträge zum Klimaschutz leisten, wie eben auch der Wirtschaftssektor, einschließlich Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie. Denn in vielen Kommunen ist dieser Sektor für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auf der anderen Seite verfügt der Wirtschaftssektor jedoch auch über große CO2-Einsparpotenziale, die im Sinne des Klimaschutzes gehoben werden können – zum Beispiel in Form eines „Klimapakts“ zwischen Wirtschaftsakteuren und der Kommune.Graue Literatur/Bericht Potenziale der Quartiersebene für urbane Transformationen(2024) Synthese- und Vernetzungsprojekt Zukunftsstadt (SynVer*Z)Graue Literatur/Bericht Hilfestellung zur Interpretation der kommunalen Treibhausgasbilanz für das Jahr 2022(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Agentur für kommunalen KlimaschutzEnergie- und Treibhausgasbilanzen (THG-Bilanzen) verändern sich von Jahr zu Jahr: Neben Klimaschutzmaßnahmen können bundesweite Entwicklungen wie Schwankungen im Bundesstrommix und einmalig auftretende Effekte wie die Energiekrise in 2022 Auswirkungen haben. In dem Papier hat das Team der Agentur für kommunalen Klimaschutz mit Unterstützung der Expert*innen des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) die relevanten Effekte für das Jahr 2022 gebündelt und beschrieben, um die Interpretation der Bilanz zu erleichtern. Enthalten sind Daten zur Entwicklung der bundesweiten THG-Emissionen und des Bundesstrommix. Darüber hinaus gibt es eine Checkliste mit den möglichen Einflussfaktoren zum Abgleich mit der eigenen Bilanz. Die Hilfestellung richtet sich an alle Personen, die in Kommunen für die Bilanzerstellung und Interpretation verantwortlich sind.Graue Literatur/Bericht Kommunale Radverkehrsförderung beschleunigen – Planungsprozesse optimieren(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Prozesse kommunaler Radverkehrsförderung im Bereich der Radverkehrsinfrastruktur standen im Fokus des Projektes „KoRa: Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung“. (Verwaltungs-)Prozesse in Kommunen haben in mancher Hinsicht viele Ähnlichkeiten. Gleichzeitig sind sie aber auch so unterschiedlich und vielfältig, wie es die Städte und Gemeinden in Deutschland sind. Nicht alle Empfehlungen treffen daher auf alle Kommunen gleichermaßen zu. Eine ausführliche Darstellung der zentralen Ergebnisse und Empfehlungen findet sich in Kapitel 5. Darüber hinaus wurde ein Online-Tool entwickelt – der Quick-Check zur kommunalen Radverkehrsförderung. Dieses Tool hat das Ziel, individuelle Handlungsempfehlungen für einzelne Kommunen abzuleiten.Graue Literatur/Bericht Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune(2024) Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE); Deutsches Institut für Urbanistik (Difu); Bertelsmann Stiftung; Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement GlobalDer RNE stellt mit dem Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune (BNK) ein von einem breiten Partnerkreis getragenes Instrument der Nachhaltigkeitsberichterstattung zur Verfügung. Kommunale Nachhaltigkeitsstrategien definieren Ziele für die Nachhaltige Entwicklung vor Ort und zeigen den Weg dorthin durch konkrete Maßnahmen auf. Um den Fortschritt der nachhaltigen Entwicklung zu evaluieren und nach innen wie nach außen transparent zu kommunizieren, erstellen Kommunen zunehmend und in der Regel auch wiederkehrend eigene Nachhaltigkeitsberichte. Die Berichterstattung nimmt damit eine wichtige Funktion als Steuerungsinstrument der nachhaltigen Entwicklung in Kommunen ein.Graue Literatur/Bericht Kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt(2023) Bertelsmann StiftungMehr als 50 Prozent der öffentlichen Investitionen in Deutschland werden von Kommunen verantwortet und mehr als 65 Prozent der Zielvorgaben der nachhaltigen Entwicklungsziele können nur mit dem Engagement von Kommunen erreicht werden – diese Zahlen verdeutlichen die enorme Bedeutung und Lenkungswirkung von Städten, Landkreisen und Gemeinden für die Nachhaltigkeitstransformation in Deutschland. Entsprechend wichtig ist die Aufarbeitung der Schnittstelle zwischen kommunalen Finanzen und nachhaltiger Kommunalentwicklung sowie die Unterstützung der wirkungsorientierten Steuerung an diesem neuralgischen Punkt im kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement. Um der Dringlichkeit des Themas Nachhaltigkeit und den Ressourcenengpässen in Kommunen gleichermaßen Rechnung zu tragen, braucht es Lösungsvorlagen, die einen niedrigschwelligen Einstieg in die integrierte Nachhaltigkeits- und Haushaltssteuerung ermöglichen. Genau hier setzt der vorliegende Beitrag an: Kommunale Produkte gemäß IMK-Produktrahmen werden mit den Sustainable Development Goals (SDGs) und den SDG-Indikatoren für Kommunen verknüpft und ein so entstehender Nachhaltigkeitshaushalt wird in die bestehenden finanzrechtlichen Rahmenbedingungen der kommunalen Landschaft eingebettet.Graue Literatur/Bericht Die Rolle von Sustainable Finance in deutschen Kommunen(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Mit dem „KfW-Kommunalpanel“ führt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) seit dem Jahr 2009 jährlich eine große Kämmereibefragung unter deutschen Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohner*innen durch. Auftraggeberin ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Neben einem Kernbestand an festen Fragen zur finanziellen Situation, zur Infrastruktur und zur Finanzierung der Kommunen setzt die Befragung auf einen jährlich thematisch wechselnden Sonderteil. Darüber hinaus werden die Kämmereien regelmäßig im Rahmen inhaltlich variierender unterjähriger Ad-hoc-Befragungen adressiert. Um diese Formate mit möglichst validen Themen und Fragen zu bestücken, werden bei Bedarf vorgelagerte Sondergutachten erstellt (siehe auch Raffer, 2023). Auch das hier vorliegende Sondergutachten dient dem Zweck, die thematische Relevanz und mögliche Fragen für eine künftige Umfrage im Rahmen des KfW-Kommunalpanels zu evaluieren. Inhaltlich richtet es sich auf „Die Rolle von Sustainable Finance in deutschen Kommunen“ – ein Thema, das seit wenigen Jahren in der kommunalen Landschaft diskutiert wird (Göppert & Frischmuth; Scheller et al., 2023). Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, ein erstes Bild von der tatsächlichen Relevanz bzw. Verbreitung von Sustainable Finance für Kommunen zu erhalten und darüber hinaus Informationen zum Wissensstand in den Kämmereien zu sammeln. Dafür wurden im Frühjahr 2024 insgesamt neun qualitative Interviews mit großen deutschen Kommunen durchgeführt. Im Ergebnis zeigt sich, dass die interviewten Finanzverantwortlichen in den Kommunen das Thema Sustainable Finance analog zum gängigen Verständnis richtig einordnen können und der Ansicht sind, dass das Thema künftig an Relevanz gewinnen wird. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass Sustainable Finance in aller Regel nur theoretisch bekannt ist und diskutiert wird. Bis auf eine kleine Zahl an Vorreitern verfügen selbst große Städte in Deutschland ganz überwiegend über keine Anwendungserfahrungen. Daraus lässt sich ableiten, dass Sustainable Finance für mittlere und kleine Städte und damit für die meisten Kommunen in Deutschland derzeit (noch) kein Thema von praktischer Relevanz ist. Entsprechend kommt das vorliegende Gutachten zum Schluss, dass sich das Thema nur bedingt für eine Kommunalbefragung im Rahmen des KfW-Kommunalpanels eignet, die auf vertiefende Detailfragen setzt. Gleichzeitig genießt Sustainable Finance derzeit eine hohe Relevanz in der allgemeinen und überregional geführten Diskussion über Lage und Zukunft der Kommunalfinanzen. Darum wird empfohlen, die Fragengestaltung breiter anzulegen, sodass auch Kommunen ohne Anwendungserfahrung Auskunft geben können. Dazu wird unter anderem ein Vorschlag präsentiert, wie die grundlegende „Sustainable-Finance-Fähigkeit“ einer Kommune bewertet werden kann.Graue Literatur/Bericht Der Weg zu Fuß zur Haltestelle – ein blinder Fleck in der Mobilitätsforschung?(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Der ÖPNV hat im Kontext der Verkehrswende eine zentrale Rolle. Doch wie sieht der Zugang zum ÖPNV aus? Dieser Frage wird oftmals zu wenig Beachtung geschenkt. Zu Unrecht, denn rund 90 % der ÖPNV-Nutzenden gehen zu Fuß zu und von den Haltestellen und sind auch Fußgänger*innen beim Warten und Umsteigen. Die ÖPNV-Reisenden verbringen insgesamt ca. 50 % der Reisezeit nicht an Bord, sondern in öffentlichen, urbanen Umgebungen. Es liegt also auf der Hand, dass attraktive Stadträume zum Gehen und Aufhalten ein großes (und unterschätztes) Potenzial für die Attraktivität des ÖPNV haben und dessen Zugänglichkeit erhöhen. Der Band zeigt die Vorteile einer besseren Integration des Fußverkehrs in den ÖPNV auf und gibt Empfehlungen zu diesem recht neuen Thema.Graue Literatur/Bericht Planspiel zur BauGB-Novelle 2023/2024(2024) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse eines Planspiels zur Gesetzesfolgenabschätzung im Rahmen der BauGB-Novelle 2023/2024. Gegenstand des Planspiels war der durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) vorgelegte Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung, welcher am 4.9.2024 von der Bundesregierung beschlossen wurde. Wesentliche Inhalte des Gesetzentwurfs sind zunächst die Neusystematisierung der allgemeinen Vorschriften der Bauleitplanung in §§ 1 bis 1c BauGB. Damit soll eine verständlichere Struktur geschaffen werden. Darüber hinaus sollen die Instrumente des Baulandmobilisierungsgesetzes entfristet und weiterentwickelt werden. Dies betrifft insbesondere Vorschriften, die an die Voraussetzung eines angespannten Wohnungsmarktes nach § 201a BauGB gekoppelt sind. Daneben werden bei Befreiungen nach § 31 BauGB oder bei Abweichungen im unbeplanten Innenbereich Flexibilisierungen zugunsten des Wohnungsbaus geregelt. Das Planspiel erfolgte durch ausgewählte Praxiskommunen mit unterschiedlicher Größe, Verwaltungsstruktur und regionaler Verteilung. Beteiligt waren die Städte Hannover, Leipzig, Bad Homburg, Nordhausen, Höxter und Hemsbach. Ziel war es, den Gesetzentwurf dahingehend zu überprüfen, ob und inwieweit die vorgesehenen Änderungen und Neuregelungen praktikabel, problemadäquat und wirksam sind. Die Praxiskommunen haben zu den geplanten Neuregelungen Voten mit ausführlichen Begründungen abgegeben. Damit sollen die wesentlichen Argumente für oder gegen eine Neuregelung nachvollziehbar gemacht werden. Das Planspiel bestätigt die Zielrichtung des Gesetzentwurfs und seine wesentlichen Grundzüge. Im Detail gibt es allerdings Hinweise und Empfehlungen zur Verbesserung des Gesetzentwurfs oder zur Auslegung der Neuregelungen.