Auflistung nach Schlagwort "Energiewende"
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Graue Literatur/Bericht Dialogbrücken beim Stromnetzausbau. Die Mitwirkung von Kommunen an der Öffentlichkeitsbeteiligung in Thüringen.(2020) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDie Stimmungslage in der Bevölkerung zur Energiewende ist von einem Widerspruch geprägt. Während die Energiewende als Transformationsprojekt breite Zustimmung erfährt, rufen Vorhaben vor Ort häufig Widerstand und Protest hervor. Für den Erfolg der Energiewende ist Akzeptanz somit ein Schlüsselfaktor. Als Akteur beim Stromnetzausbau werden Kommunen in Forschung und Politik bislang kaum wahrgenommen. Das ist erstaunlich – tragen Städte und Gemeinden doch ganz wesentlich die Lasten und Risiken der damit verbunden Vorhaben. Für den Dialog mit der Öffentlichkeit nehmen Kommunen außerdem eine wichtige Schlüsselposition ein. Dieses Defizit greift die vorliegende Studie auf. Deutlich wird: Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende hängt maßgeblich davon ab, ob und inwieweit es gelingt, in und mit den Kommunen tragfähige Lösungen für den Leitungsausbau zu verhandeln. Die entscheidende Voraussetzung hierfür ist allerdings eine schlüssige Öffentlichkeitsbeteiligung, die auch kleinere Kommunen adäquat adressiert und unterstützt.Beitrag (Sammelwerk) Effizienz und Integration - Zur notwendigen Anpassung kommunaler Infrastruktur.(2012)Die Frage nach der Zukunft der kommunalen, hier genauer der stadttechnischen Infrastruktur steht im Kontext verschiedener Kriterien, anhand derer sich die Nachhaltigkeit von Anpassungsmaßnahmen bemessen lässt. Im Zentrum des Beitrags stehen zwei dieser Kriterien: Effizienz und Integration.Graue Literatur/ Bericht Herausforderungen der Energiewende für das kommunale Energiemanagement. Dokumentation des 17. Deutschen Fachkongresses der kommunalen Energiebeauftragten am 19./20. März 2012 in Düsseldorf.(2013) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinIn vielen Kommunen konnte bereits in den vergangenen Jahren durch kommunales Energiemanagement kontinuierlich der Einsatz von Wärme und Strom reduziert werden. Dies ist speziell auf die Aktivitäten der kommunalen Energiebeauftragten zurückzuführen. Das kommunale Energiemanagement, das zuerst in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren in vielen großen Stadtverwaltungen eingeführt wurde, zielt insbesondere darauf ab, den Energieverbrauch in den eigenen Liegenschaften sowie bei der Straßenbeleuchtung zu reduzieren. Der Fokus wird dabei i.d.R. auf folgende Bereiche gerichtet: Der Großteil der in Städten und Gemeinden verbrauchten Endenergie in eigenen Liegenschaften wird für die Beheizung und die Stromversorgung aufgewendet. Energieeinspareffekte resultieren daher vor allem aus der Durchführung von energetisch relevanten Maßnahmen im kommunalen Gebäudebestand. Die Straßenbeleuchtung einschließlich Signalanlagen, auf die bis zu ein Drittel des kommunalen Endenergieverbrauchs entfallen kann, ist ein weiterer bedeutender Bereich. Endenergieeinsparungen sind auch im Beschaffungswesen zu realisieren. Diese betreffen vor allem die Anschaffung von EDV-Ausstattungen und Bürogeräten, aber auch die Innenraumbeleuchtung, Pumpen sowie Haushalts- und Reinigungsgeräte. Der Fuhrpark ist in diesem Kontext eine weitere Herausforderung. Für die Umsetzung von Maßnahmen der Energieeinsparung sind auch die Motivation und Information der Mitarbeiter in den Kommunalverwaltungen selbst wie auch der Bevölkerung und ortsansässigen Unternehmen im Hinblick auf die Änderung des Nutzerverhaltens sowie zum Einsatz von energiesparenden Techniken von zentraler Bedeutung. Dazu können von Kommunen unterschiedliche Kampagnen oder Schulungen durchgeführt werden. Die Beiträge der Referentinnen und Referenten sowohl bei den Veranstaltungen im Plenum als auch in den Workshops sind in diesem Band ausführlich dokumentiert.Graue Literatur/ Bericht Klimaschutz & erneuerbare Wärme. Beispiele, Aktivitäten und Potenziale für die kommunale Wärmewende.(2017) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, KölnDas Themenheft rückt kommunale Bemühungen für eine zunehmend erneuerbare Wärmeversorgung in den Vordergrund. In Beiträgen und Exkursen aus der kommunalen Praxis werden kommunale Ansatzpunkte präsentiert, die den Ausbau erneuerbarer Wärme effektiv vorantreiben. Die beschriebenen Potenziale und Projekte sollen weitere Kommunen zur Entwicklung von Strategien und Projekten vor Ort motivieren. Das Engagement fängt meist bei den eigenen Liegenschaften an. Lokale Akteure können über kommunale Beratungsangebote und Förderprogramme aktiviert werden. Die Entwicklung eigener Planungswerkzeuge, zahlreiche stadtplanerische Instrumente sowie die Errichtung erneuerbarer kommunaler Wärmenetze geben wichtige Impulse für Klimaschutz und Daseinsvorsorge.Beitrag (Sammelwerk) Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gemeinsam denken.(2021)Angesichts von zunehmenden Klimaphänomenen und Extremwetterereignissen einerseits sowie der Erfordernis, die globale Erwärmung auf höchstens 1,5 °C zu begrenzen, muss gemeinsames Ziel sein, die Folgen der Klimaänderungen in der Stadt und für die Stadt zu minimieren und den Klimaschutz weiter voranzutreiben. Dies ist neben den vielen anderen Herausforderungen für die Kommunen eine Herkules-Aufgabe, für die Bund und Länder den Kommunen zur Seite stehen müssen.Graue Literatur/ Bericht Kommunales Transformationsmanagement für die lokale Wärmewende. TransStadt-Leitfaden.(2017) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDer Leitfaden formuliert Handlungsempfehlungen für Kommunen zur Aufbau- und Ablauforganisation des Transformationsprozesses. Er baut dabei auf den wissenschaftlichen Ansatz des Transformationsmanagements auf und bezieht ihn auf die kommunale Praxis. Mit dem Fokus auf die lokale Wärmewende schlägt er den Bogen zwischen Stadtentwicklung und Wärmeversorgung. Energetische Gebäudemodernisierung und die Transformation der Versorgungsstrukturen sollten räumlich und zeitlich Hand in Hand gehen. Aus technischer Perspektive werden vier zentrale Transformationspfade und ihr Beitrag zur Erreichung der CO2-Einsparungsziels im Gebäudebereich dargestellt. Roter Faden dieses Leitfadens ist ein Prozesszyklus des kommunalen Transformationsmanagements in zehn Schritten. Er orientiert sich an den räumlichen Ebenen Gesamtstadt und Quartier und thematisiert das Wechselspiel zwischen ihnen. Der strategischen Suche nach technischen und organisatorischen Transformationspfaden auf gesamtstädtischer Ebene folgt die pilothafte Umsetzung auf Quartiersebene im Rahmen gezielter Interventionsimpulse. Das kontinuierliche In-Beziehung-Setzen verschiedener räumlicher Ebenen und Zeithorizonte macht den Kern des kommunalen Transformationsmanagements aus.Graue Literatur/ Bericht Kurzgutachten Kommunale Wärmeplanung.(2022) Umweltbundesamt -UBA-, Dessau-RoßlauOn the path to a greenhouse gas-neutral heat supply for all buildings in Germany, planning at the municipal level is of vital importance. Strategies for reducing the final energy demand of buildings and for decarbonizing the heat supply by integrating renewable energies and unavoidable waste heat must be harmonized. This requires spatial coordination of renewable heat sources, associated infrastructures and heat demands. Furthermore, the strategic development of decentralized and grid-based supply systems as well as electricity, heat and gas grids must be included in this process. As has been the case in some neighbouring countries for decades, municipal heat planning is now also becoming the focus of scientific and practical debate in Germany. In some federal states, heat planning is already obligatory for municipalities and thus becomes part of the municipal services of public interest. Heat planning lets the municipality strategically develop existing potentials and coordinate heterogen investment decisions while keeping in focus the overall target of a greenhouse gas-neutral heat supply of the buildings. The aim of this study is to provide readers with the state of the scientific debate on municipal heat planning in Germany and to contribute to a common understanding of the term. Based on this, possibilities and limits of the instrument are presented and further development and research needs are derived. Potential tasks and a reference model for municipal heat planning are presented in four steps. In addition, conditions of use, obstacles to implementation and approaches to solving problems at the municipal level are reflected upon. The report is based on the evaluation of ten research and pilot schemes and an expert workshop.Graue Literatur/ Bericht Mach Dein Projekt zu Photovoltaik auf kommunalen Dächern. Eine Anleitung für mehr Klimaschutz.(2020) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, KölnAusgabe No. 6 der #Klimahacks-Reihe hat das Potenzial kommunaler Dachflächen zur Installation von Photovoltaik-Anlagen im Blick. Denn auf dem Weg zu 100 Prozent Erneuerbare Energien im Strombereich spielt die Photovoltaik eine wichtige Rolle. Gerade Städte und Kommunen können hier mit gutem Beispiel vorangehen und geeignete Dachflächen ihrer kommunalen Liegenschaften für die Photovoltaik nutzen. Neben aktuellen Grafiken, Studien und Veröffentlichungen gibt die Broschüre anhand einer detaillierten Kurzanleitung Auskunft über die wichtigsten Schritte auf dem Weg zur kommunalen PV-Dachanlage und nennt die zahlreichen Vorteile für Kommunen. Zielgruppe dieser Publikation sind sowohl "Einsteiger" im kommunalen Klimaschutz als auch erfahrene Klimaschutzmanager, die sich inspirieren lassen wollen.Graue Literatur/ Bericht Mach dein Projekt zu solaren Wärmenetzen. Eine Anleitung für mehr Klimaschutz.(2021) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, KölnIn Ausgabe No. 7 der #Klimahacks-Reihe rückt das Potenzial solarer Wärmenetze in den Mittelpunkt. Mit einem Anteil von etwa 50 Prozent am Endenergieverbrauch ist die Wärmeenergie eine wichtige Stellschraube bei der Erreichung der nationalen Klimaschutzziele. Da vor allem in den Städten und Gemeinden ein Großteil der Wärmeenergie verbraucht wird, rücken zentrale Wärmenetze aus erneuerbaren Wärmequellen, wie etwa Solarthermie-Anlagen, immer stärker in den kommunalen Fokus. Genau hier setzt die neue Ausgabe an und zeigt anhand aktueller Grafiken, Studien, Veröffentlichungen und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie der Weg zum solaren Wärmenetz auf kommunaler Ebene gelingen kann. Zielgruppe dieser Publikation sind sowohl Klimaschutz-Einsteigerkommunen als auch neue und altgediente Klimaschutzmanagerinnen und -manager, die sich inspirieren lassen möchten.Graue Literatur/ Bericht Mach dein Projekt zur Digitalisierung für die Energiewende. Eine Anleitung für mehr Klimaschutz.(2021) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, KölnWie geht man am logischsten vor, was für Informationen werden benötigt, welche Tipps helfen weiter, woran sollte man denken? Diese Ausgabe der #Klimahacks gibt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Unterstützung rund um das Projekt „zur Digitalisierung für die Energiewende“ bietet.Graue Literatur/Bericht Mach dein Projekt: Förderprogramm PV-Balkonanlagen(2023) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)Die Stromerzeugung über Photovoltaik-Anlagen (PV) ist ein zentraler Baustein für die Energiewende. Ein Puzzleteil für den PV-Ausbau in den nächsten Jahren sind PV-Balkonanlagen, häufig auch als Balkonkraftwerke bezeichnet. Kommunen können deren Zuwachs zum Beispiel durch eigene Förderprogramme vorantreiben. Bislang galten PV-Balkonanlagen eher als Nischenmarkt beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Infolge der Energiekrise und der damit verbundenen steigenden Energiekosten wuchs die Nachfrage und damit auch der Absatz von „Balkonkraftwerken“ stark an. Insbesondere Mieter*innen bietet sich so eine niedrigschwellige Möglichkeit, an der Energiewende zu partizipieren. Zudem tragen die „Balkonkraftwerke“ dazu bei, das Thema Solarenergie noch sichtbarer zu machen. Die #Klimahacks-Ausgabe zeigt anhand aktueller Studien, Praxisbeispielen und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung den Weg hin zur Aufstellung eines kommunalen Förderprogramms „PV-Balkonanlagen“.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Mehr Netze, mehr Mut. Keine Energiewende ohne Wärmewende.(2022)Mehr als ein Drittel der Energie nutzen wir, um Wohn- und öffentliche Gebäude, Gewerberäume und Fabriken zu beheizen und Warmwasser bereitzustellen. Allerdings hat der Gebäudesektor bisher die im Bundesklimaschutzgesetz verankerten Ziele verfehlt. Ohne eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung wird die Energiewende nicht gelingen. Der Autor schildert die Handlungsmöglichkeiten und städtebaulichen Instrumente für eine kommunale Wärmeplanung vor allem am Beispiel Baden-Württembergs, wo die kommunale Wärmeplanung für größere Städte verpflichtend ist.Graue Literatur/ Bericht Quartiersebene als Infrastrukturverbund — Klimaschutzpotenziale und Synergien mit dem Umweltschutz.(2020) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDie Ebene des Stadtquartiers (mit ganz unterschiedlichen räumlichen Zuschnitten) gewinnt zunehmend als Handlungsebene der Infrastrukturentwicklung an Bedeutung und weist große Potenziale für den städtischen Klima- und Umweltschutz auf. Die Quartiersebene ermöglicht im Vergleich zum Einzelgebäude höhere Synergieeffekte, ist aber weniger komplex als die gesamtstädtische Ebene. Ausgehend von der energetischen Stadtsanierung (Senkung des Wärmebedarfs und Umstellung auf erneuerbare Energien in der Wärmeversorgung) werden die Vorteile der Quartiersebene gegenüber der Betrachtung einzelner Gebäude herausgearbeitet. Dazu werden bestehende Studien und Instrumente zum Klimaschutz im Gebäudebereich kritisch reflektiert. Auf dieser Grundlage werden für die Handlungsebene Quartier potenzielle Schnittmengen und Synergien mit anderen Infrastrukturbereichen (Mobilität, (Ab)Wasser, Abfall, Freiraum) identifiziert und mit Pilotprojekten illustriert. In der Synthese werden technische und organisatorische Bedingungen für einen Infrastrukturverbund auf Quartiersebene entwickelt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Bundespolitik zur Unterstützung der Synergien und Potenziale im Quartier abgeleitet. Das Gutachten wurde im Auftrag des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU) erstellt. Es ist in dessen Hauptgutachten eingegangen, das im Mai 2020 veröffentlicht wurde. Der Rolle von Stadtquartieren für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist darin ein eigenes Kapitel gewidmet.Graue Literatur/ Bericht Räumliche Implikationen der Energiewende. Positionspapier.(2013) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDas Positionspapier wurde im Raumwissenschaftlichen Netzwerk 11R erarbeitet, dem Zusammenschluss der führenden raumwissenschaftlichen Forschungs- und Beratungsinstitute in Deutschland. Ziel ist es zu verdeutlichen, dass räumliche Belange in der Energiepolitik stärker berücksichtigt werden sollten und dass es dabei einen großen Forschungs- und Handlungsbedarf gibt. Zu den Adressaten des Positionspapiers gehören politische Entscheidungsträger ebenso wie die wissenschaftliche Gemeinschaft. In den Raumwissenschaften werden Räume als Ergebnisse des Zusammenspiels physischer und sozialer Faktoren analysiert. Daran orientiert sich auch die Gliederung des Texts: In Kapitel 2 werden physisch-räumliche Aspekte der Energiewende betrachtet; im Mittelpunkt von Kapitel 3 stehen hingegen die sozialen Ausprägungen, wobei der Fokus auf Institutionen und Akteure gerichtet wird. In beiden Kapiteln werden jeweils neue Anforderungen und Problemlagen in Räumen sowie neue Verhältnisse zwischen Räumen thematisiert. In Kapitel 4 wird eine Palette raumwissenschaftlicher Forschungsbedarfe benannt. Abschließend werden in Kapitel 5 vordringliche politische Handlungsempfehlungen skizziert.Graue Literatur/ Bericht Regional Management of the Energy Transition in Northeast Germany. Innovations in the Planning System?(2021) ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, HannoverNordostdeutschland ist einer der räumlichen "Hotspots" der deutschen Energiewende für die Windkraft an Land wie auch für andere Anlagen erneuerbarer Stromproduktion. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wurden dazu in den letzten Jahren vielfältige Erfahrungen gesammelt und Herausforderungen seitens der Regionalplanung gemeistert. Der Forschungsbericht analysiert dieses dynamische Themenfeld aus der Perspektive der Innovationsforschung. Ansätze der Innovationsforschung werden vorgestellt und auf ihre Relevanz für die Analyse des Planungssystems diskutiert, Rahmenbedingungen der regionalen Steuerung der Energiewende in Bund und Ländern werden beschrieben. Diskussionen mit Fokusgruppen untermauern die Betrachtungen empirisch. Der Forschungsbericht macht sichtbar, welche Beiträge die Regionalplanung zu den Erfolgen insbesondere im Windkraftausbau der letzten Jahre geleistet hat. Wenngleich Akteure der Regionalplanung sich in ihrer traditionellen Selbstbeschreibung nicht unbedingt als innovativ verstehen, sind sie sich aber bewusst, dass sie an tiefgreifenden Veränderungen mitwirken. Die mit dem Titel dieses Forschungsberichtes aufgeworfene Frage nach der Innovationskraft der Regionalplanung kann grundsätzlich positiv beantwortet werden. Denn Innovationsfreude findet sich bei der überörtlichen Raumplanung in der informellen Moderation gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse, in der Entwicklung von Zielen und Leitbildern, aber auch in Bezug auf als notwendig erkannte Veränderungen der formellen Regionalplanung. Diese wurden nicht nur von oben nach unten durchgesetzt, sondern auf allen Ebenen des Planungssystems aktiv vorangetrieben. Der herausfordernde Transformationsprozess der Energiewende war nicht nur ein Konflikttreiber, sondern auch ein "Innovationstreiber". Dadurch entstand im Handlungsfeld der Regionalplanung ein Innovationsklima.Graue Literatur/ Bericht Regionalwirtschaftliche Auswirkungen der Energiewende. Potenziale, Verteilung und Ausgleichsbedarfe am Beispiel des Landkreises Ahrweiler.(2019) Deutsches Institut für Urbanistik -Difu-, BerlinDer Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, seine Energieversorgung bis zum Jahr 2030 zu 100 % aus erneuerbarer Energie zu gewährleisten. Doch trotz des politischen Willens zur Umsetzung der Energiewende kommt der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien nicht mehr wesentlich voran. Die Autoren der Publikation suchen nach den Ursachen für den stagnierenden Prozess. Im Fokus der Untersuchung stehen insbesondere folgende Fragen: Welche spezifischen Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten bestehen im Landkreis Ahrweiler? Welche Vorteile bringt die Energiewende für die Region und welche Nachteile befürchten verschiedene Akteure? Was sind geeignete Mechanismen für den Umgang mit den sich daraus ergebenden Konflikten? Am Beispiel von Immobilien und der Tourismuswirtschaft entwickelt der Band drei Szenarien für das Zusammenspiel der Vor- und Nachteile der Energiewende. Das Ergebnis: Im Landkreis Ahrweiler könnte die Energiewende nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern darüber hinaus die lokale Wirtschaft fördern. Der Landkreis steht damit stellvertretend für viele Regionen in Deutschland.Zeitschriften-/Zeitungsartikel Graue Literatur/ Bericht Transformation städtischer Infrastruktur. Perspektiven und Elemente eines kommunalen Transformationsmanagements am Beispiel Energie.(2015) Univ. Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Öffentliche Finanzen und Public ManagementDie Deutsche Bundesregierung hat nach Jahrzehnten intensiver energiepolitischer Diskussionen und infolge der Ereignisse im japanischen Fukushima 2011 die sogenannte Energiewende beschlossen. Diese läuft auf einen grundsätzlichen Umbau, eine Transformation der gegebenen Versorgungsstrukturen hinaus. Damit ist ein Kernproblem jedweder langfristigen Planung berührt: die Unmöglichkeit, längerfristig verlässliche Aussagen treffen zu können, und gleichzeitig anerkennen zu müssen, dass gerade infrastrukturelle Entscheidungen eine enorme zeitliche Reichweite besitzen. Dieses Zukunftsdilemma lässt sich letztlich nur durch Formen sozialen Lernens bewältigen, die sich über bestimmte Prinzipien der Planung ausdrücken, die man prozessual auch als das Ausloten von Korridoren nachhaltiger Entwicklung bezeichnen könnte. Ziel der Arbeit ist es, die Gestaltungschancen und -notwendigkeiten des Umbaus auf der Ebene der Kommunen genauer auszuloten. Zum einen geht es dabei um die Verknüpfung des neuen Forschungs- und Politikfeldes der Transformation beziehungsweise des Transformationsmanagements mit der aktuellen Debatte um das Management konzeptioneller Stadtentwicklungspolitik. Zum anderen geht es um die Verknüpfung der Transformationsforschung mit dem Forschungsfeld der öffentlichen Wirtschaft und damit verbunden mit der Frage, inwieweit gerade aus der anstehenden Aufgabe des energiewirtschaftlichen Umbaus auch neue Begründungen für die kommunale Energieversorgungswirtschaft erwachsen. Transformationsmanagement bedeutet einen Multiakteursprozess unter Einbindung von (kommunaler) Politik und Verwaltung, etablierten wie neuen Marktakteuren der Versorgungswirtschaft, Wohnungswirtschaft, Wissensträgern aus Forschung und Politikberatung, sozialen Organisationen oder auch intermediären Organisationen wie beispielsweise Energieagenturen. Die Zusammensetzung der Akteure innerhalb der Transformationsarena und damit verbunden auch der Governance-Form kann und wird dabei je nach Kommune unterschiedlich sein, da sie abhängig ist von politischen Allianzen, Verwaltungsaufbau, institutionellen Konfigurationen der Energieversorgung, Beteiligungskultur, Gemeindegröße und vielem anderen mehr. Wichtig ist gleichwohl, dass die Kommune eine koordinierende Rolle im Netzwerk der verschiedenen Akteure einnimmt und proaktiv als gestaltende Kraft das Transformationsmanagement angeht. Insbesondere die Stadtentwicklung als strategische städtische Ebene ist gefordert, einen entsprechenden Gestaltungsanspruch anzunehmen und ihre integrierenden und moderierenden Kompetenzen einzusetzen.