Spektakel, Allheilmittel, Forschungsfeld. Perspektiven auf "Urban Icons".
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ISSN
0340-1774
ISBN
E-ISBN
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Erscheinungsjahr
2011
Ausgabe
Erscheinungsort
Berlin
Seite(n)
S. 7-16
Sprache
Zeitschriftentitel
Jahrgang
Erscheinungsvermerk/Umfang
Verlag
Deutsches Institut für Urbanistik
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Dokumenttyp
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Herausgebende Institution
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Zeitschriftentitel
Informationen zur modernen Stadtgeschichte
Jahrgang
Ausgabe
Nr. 2
GND-Schlagworte
Freie Schlagworte
Wahrzeichen | Stadtmarketing | Identität | Bebauung | Architektur | Stadtgeschichte | Hochhaus | Baukunst | Stadtkultur | Baugeschichte | Stadtbild | Gebäude | Bauwerk | Architekturtheorie
Zeitbezug
Geografischer Bezug
Zusammenfassung
Städtische Ikonen, also wahrzeichenhafte, emblematische Bauten, erfreuen sich seit einiger Zeit gesteigerter Aufmerksamkeit. Sie treiben Kommunalpolitiker und Investoren um, sind beliebter Gegenstand von Reportagen in Zeitungen, Magazinen und Blogs, befeuern Kontroversen zwischen Architekten, Architekturkritikern und Kulturtheoretikern. Das ihnen dabei implizit oder explizit unterstellte Potenzial, Städte "auf den Punk" zu bringen, macht Urban Icons zu einem lohnenden Gegenstand auch für stadtgeschichtliche Untersuchungen. Gerade in ihrem tendenziell selbstverständlichen Status und dem unhinterfragten Anspruch, für die Stadt im Ganzen zu stehen, stecken zahlreiche Tücken, politisch wie analytisch. In den öffentlichen, oft ihrerseits auf den schnellen Effekt bedachten Debatten und flankierenden Berichten werden die Ebenen mitunter nicht klar unterschieden. Neben der Baugeschichte und Architekturtheorie sind bei einer historischen Betrachtung des Phänomens der Urban Icons daher verschiedene sozio-kulturelle Prozesse zu beachten: Aushandlungsformen und Deutungen der Akteure und Experten ebenso wie Aneignungs- und Identifikationsweisen des Publikums. Hauptziel des Heftes ist, die in verschiedenen Kontexten geführte Debatte über Urban Icons (neu) anzustoßen und zu fokussieren. Für eine interdisziplinär ausgerichtete Stadt- und Stadtgeschichtsforschung sind sie ein denkbar geeigneter und lohnender Gegenstand und in den Ergebnissen möglicherweise auch ein Korrektiv gegen allzu leichtfertig von interessierten Beteiligten ausgerufene "lkonen". Ob dabei am Ende doch stärkere Gesetzmäßigkeiten erkennbar oder verbindlichere theoretische Schneisen im Dialog der Disziplinen möglich werden, bleibt abzuwarten.